Hohe Strompreise: Erste Stromanbieter kündigen Verträge
Die hohen Strompreise fordern erste Opfer. Die Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft (früher 365 AG) hat Hunderten Kunden in Bremen und Hessen am 08.Oktober ein Kündigungsschreiben geschickt. Ein Kündigungsgrund wurde den Kunden nicht genannt, doch ab dem 19. Oktober werde die Versorgung mit Strom eingestellt, so der Stromanbieter. Betroffen sind Kunden der Marken Immergrün und Meisterstrom. Kündigungsschreiben liegen dem Handelblatt vor.
Stromanbieter Immergrün stoppt Stromversorgung
Billigstromanbietern werden die steigenden Strompreise in Deutschland zum Verhängnis, denn sie kaufen ihren Strom oft kurzfristig an der Strombörse ein. Bereits im September hatte Immergrün (in Bremen „Meisterstrom“) mit vorübergehenden Preiserhöhungen auf die explodierenden Großhandelspreise reagiert. An der Strombörse kletterte der Großhandelspreis für die Megawattstunde Strom im September tageweise über 200 Euro, im Oktober erreichte der Preis einen Spitzenwert von 442 Euro. Im letzten Jahr kostete die gleiche Menge Strom im Schnitt circa 40 Euro.
Stromkunden müssen sich keine Sorgen machen
Die von der Kündigung betroffenen Kunden haben nun 11 Tage Zeit, einen neuen Stromanbieter zu finden. Wer in der kurzen Zeit keinen neuen Vertrag findet, muss nicht fürchten, im Dunkel zu sitzen, denn der Grundversorger springt ein. Diese Versorgung ist oft recht teuer, doch auch hierfür gibt es einen Ausweg. Aus diesem Grundversorgungsvertag kann man jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 14 Tagen wechseln. Hier finden Sie Tests und Analysen zu seriösen Stromanbietern.
Pleite des Stromanbieters
Eine Insolvenz des Stromanbieters war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht bekannt, kann hier aber jederzeit aktuell eingesehen werden.
Der Vertrieb über die Vergleichsportale wurde aber gestoppt.
Weitere Stromanbieter stellen Stromversorgung ein
Die Stromanbieter Fuxx Sparenergie, Strogon und Wunderwerk AG haben einigen Kunden angekündigt die Versorgung einzustellen. Kündigungsschreiben liegen der Verbraucherhilfe Stromanbieter vor.