Stromanbieter Vergleich: Diese Stromanbieter senken die Preise 2022

Der Stromanbieter Vergleich lohnt sich noch. Für 2022 haben zwar viele Stromanbieter hohe Preiserhöhungen gemeldet,  doch es gibt auch einige Versorger, die ihre Preise im kommenden Jahr senken.

Der 19. November war der Stichtag, zu dem die Stromanbieter in der Grundersorgung ihre Preisanpassung für 2022 melden müssen. Und die Zahlen zeigen: Die Strompreise werden um etwa 9 Prozent steigen.

Fast 1,6 Millionen Haushalte müssen im kommenden Jahr mehr für Strom bezahlen, denn 190 Stromgrundversorger haben bereits ihre Preise erhöht. Der Stichtag für Preiserhöhungen von überregionalen Anbietern (wie z.B. eprimo oder yello) ist erst der 2. Dezember.Die angekündogten 150 Euro Mehrkosten kann nicht jeder zahlen, weshalb der Wechsel zu einen günstigeren Anbieter oft die einzige Wahl ist.

Stromanbieter, Vertrag und Preise genau prüfen

Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt empfehlen Stromkunden, sich über ihren Vertragsstatus genau zu informieren und die aktuellen Strompreise zu prüfen und mit denen anderer Anbieter zu vergleichen. „Eine Umstellung des Vertrages beim bestehenden Lieferanten oder der Wechsel des Lieferanten sind in den meisten Fällen mit einer Ersparnis verbunden“, heißt es im aktuellen Monitorbericht für den Strom- und Gasmarkt.

Welche Stromanbieter senken die Preise 2022?

21 Stromanbieter werden ihre Preise zum Jahreswechsel 2022 senken. Zwar nur um Ø 2,3 Prozent, doch davon profitieren  knapp 1,2 Millionen Haushalte. Im Schnitt spart eine Familie damit etwa 37 Euro im Jahr [5.000 kWh p.a.]

StromanbieterDatumBundeslandPreis sinkt
Stadtwerke Haldensleben01.01.22Sachsen-Anhalt-6,4 %-100 €
Stadtwerke Waren01.01.22Mecklenburg-Vorpommern-5,1 %-79 €
Zwickauer EV01.01.22Sachsen-4,6 %-75 €
Stadtwerke Teterow01.01.22Mecklenburg-Vorpommern-4,2 %-68 €
Stadtwerke – Strom Plauen01.01.22Sachsen-4,1 %-63 €
strotög Strom aus Töging01.01.22Bayern-4,0 %-66 €
E-werk Schaffhausen01.01.22Baden-Württemberg-3,9 %-68 €
WSW Energie & Wasser AG01.01.22Nordrhein-Westfalen-3,5 %-60 €
EWE Vertrieb01.01.22Niedersachsen, Bremen, Hamburg-3,5 %-54 €
Stadtwerke Duisburg01.01.22Nordrhein-Westfalen-3,3 %-58 €
Kreiswerke Main-Kinzig01.01.22Hessen-3,2 %-53 €
Stadtwerke Kiel AG01.01.22Schleswig-Holstein-3,1 %-51 €
Elektrizitätswerk Landsberg01.01.22Bayern-3,0 %-49 €
Stadtwerke Tübingen01.01.22Baden-Württemberg-2,9 %-50 €
Stadtwerke Döbeln01.01.22Sachsen-2,9 %-44 €
Lechwerke AG01.01.22Bayern-2,8 %-48 €
Überlandwerk Krumbach01.01.22Bayern-2,5 %-43 €
Stadtwerke Münster01.01.22Nordrhein-Westfalen-1,9 %-29 €
Stadtwerke Weinheim01.01.22Baden-Württemberg, Hessen-1,1 %-18 €
envia01.01.22Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüring-0,5 %-7 €
e-regio01.01.22Nordrhein-Westfalen-0,3 %-5 €

Quelle: Check24, Stromanbieter

Liefern die Stromanbieter an Ihren Wohnort?
1.600
2.400
3.200
4.000
Eigener Verbrauch
kWh

Stromanbieterwechsel wird populärer

2020 haben 11 Prozent der deutschen Haushalte ihren Stromanbieter gewechselt, so viele wie zuletzt 2011.
Knapp 5,4 Millionen Haushaltskunden in Deutschland haben sich im letzten Jahr für einen Stromanbieter entschieden, der nicht der örtliche Grundversorger ist, und haben damit einen preisgünstigeren Stromvertrag abgeschlossen. Von den Millionen Wechslern waren 1,4 Millionen umzugsbedingte Stromanbieterwechsel.

Welcher Stromanbieter ist wirklich günstig?

Wie viel sich beim Wechsel des Vertrages sparen lässt, hängt immer vom jeweiligen Wohnort und dem Preis des aktuellen Stromtarifes ab. Laut Stiftung Warentest brachte der Vertragswechsel oft 100 Euro oder mehr pro Jahr ein, doch das war vor der Energiekrise mit den heftig steigenden Preisen. Besonders die Stromkunden profitieren am meisten, die noch nie etwas an Ihrem Stromvertragsverhältnis geändert haben, denn sie sind dann noch in der Grundversorgung.

Grundversorger immer noch beliebteste Stromanbieter

Laut Monitoringbericht sind noch immer 62 Prozent der Stromkunden bei Ihrem Grundversorger – 25 Prozent  davon sogar im meisst teuersten Grundversorgungtarif. Die anderen 37 Prozent haben bei dem örtlichen Anbieter in einen günstigeren Vertrag gewechselt.

Die verbelibenden 38 Prozent Stromkunden haben einen Vertrag bei einem Lieferanten ausserhalb ihres Versorgungsgebietes. Im Durchschnitt konnten private Stromkunden 2020 in ihrem jeweiligen Netzgebiet zwischen 142 Stromanbietern wählen.