Strompreisvergleich für private Haushalte in Deutschland
Die Frage „Was kostet Strom in Deutschland?“ wird meist mit dem durchschnittlichen Strompreis des Grundversorgertarifs beantwortet. Dabei ist das Preisgefälle innerhalb des Bundesgebietes hoch und nur noch knapp 30% der Stromkunden sind im klassischen Grundversorger-Tarif, Tendenz abnehmend. 45% der deutschen Stromkunden haben bereits einen günstigeren Tarif beim Grundversorger und die verbleibenden 21% werden von einem alternativen Anbieter beliefert.
Der aktuell veröffentlichte Strompreis ist somit ein Richtwert mit starker Verzerrung.
Seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 hat die Anzahl der Anbieter stark zugenommen, sodass heute laut Verivox 1.105 Versorger um die Gunst der Privatkunden konkurrieren. Pro Postleitzahlengebiet stehen etwa 50 Stromanbieter zur Belieferung mit unterschiedlichsten Preismodellen bereit.
Das Preisgefälle zwischen den angebotenen Tarifen innerhalb eines Postleitzahlengebiets liegt nicht selten in Bereichen zwischen 15% und 25%.
Beispiel Weimar: Hier beträgt der Preisunterschied im Vergleich zwischen dem Grundversorger-Tarif und dem günstigsten Online-Tarif der Stadtwerke Weimar bereits 14%. Die Differenz zu einem seriösen Alternativangebot beträgt aktuell 26% und steigt bis auf 38% für ein Angebot inklusive Neukunden-Bonuszahlung und Preisgarantie.
Innerhalb Deutschlands ist das Preisgefälle ebenfalls deutlich ausgeprägt. Private Haushalte im Osten müssen weitaus mehr für ihren Strom bezahlen als westdeutsche Stromkunden. Derzeit werden die höchsten Kosten für Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen gemeldet. Über niedrigere Strompreise freuen sich die Kunden in Niedersachsen und Bayern.**
Als Grund für die deutlichen Preisunterschiede werden in erster Linie die unterschiedlich hohen Netzentgelte angeführt, die im Osten Deutschlands im Schnitt 23% teurer sind.
Ein Stromvergleich lohnt sich.