Die Strompreise in Europa befinden sich seit Langem im Aufwärtstrend, doch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind sie in einigen Ländern viel stärker angestiegen als im Rest Europas. Zwar entspannen sich die Strompreise inzwischen vielerorts wieder leicht, dennoch bleiben die Unterschiede innerhalb der EU weiterhin erheblich.
Wie groß diese Unterschiede sind, zeigt ein Blick auf die aktuellen Daten: Im ersten Halbjahr 2025 kostete eine Kilowattstunde Strom in Ungarn 10,4 Cent, während Verbraucher in Deutschland mit 38,4 Cent fast das Vierfache zahlten. Deutschland führt damit die Liste der teuersten Stromländer Europas weiter an. Im Durchschnitt kostete die Kilowattstunde Strom im 1. Halbjahr 2025 in Europa 28,7 Cent.
Das Dossier untersucht die Strompreisentwicklung für private Haushalte im Jahr 2025 auf Basis der Eurostat-Zahlen. Es ordnet die Preisbewegungen während der Energiekrise ein und zeigt, welche Faktoren den besonders starken Anstieg der Strompreise in Deutschland begünstigt haben.
Der durchschnittliche Strompreis in Europa im 1. Halbjahr 2025 lag bei 28,7 Cent je Kilowattstunde.
Die höchsten Strompreise in Europa im Jahr 2025 wurden in den Deutschland (38,3 Cent pro kWh) gezahlt und die niedrigsten Strompreise in Ungarn (10,4 Cent) gezahlt (für private Haushalte).
Der stärkste Anstieg der Strompreise im Vorjahresvergleich wurde in Luxemburg (+31 %) gemeldet. Der stärkste Rückgang wurde in Slowenien beobachtet (-13 %).
Die Strompreise für europäische Gewerbe und Unternehmen waren 2025 in Irland am höchsten (26,4 Cent pro kWh) und in Norwegen am niedrigsten (7,4 Cent).
Die Strompreise in Deutschland sind nach einem leichten Anstieg zum Jahresende 2024 wieder deutlich gefallen. Neukunden zahlen im Mittel knapp 23 Cent pro Kilowattstunde [kWh] und damit weniger als vor dem Ausbruch der Energiekrise. Die Grundversorgung ist mit 44 Cent je kWh im Vergleich dazu noch sehr teuer.

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TOP 10 günstige StromanbieterDie besten Stromanbieter| Platz | Land | Strompreis |
|---|---|---|
| 1. | Deutschland | 38,4 Ct|kWh |
| 2. | Belgien | 35,7 Ct|kWh |
| 3. | Dänemark | 34,9 Ct|kWh |
| Platz | Land | Strompreis |
|---|---|---|
| 1. | Ungarn | 10,4 Ct|kWh |
| 2. | Malta | 12,4 Ct|kWh |
| 3. | Bulgarien | 13,0 Ct|kWh |
Die Länder mit den höchsten Strompreisen 2025 in Europa sind Deutschland, Belgien und Dänemark.
Deutschland bleibt auch 2025 das teuerste Stromland Europas. Mit 38,35 Cent pro Kilowattstunde zahlen private Haushalte hierzulande mehr als in jedem anderen europäischen Staat – und liegen damit rund 34 % über dem EU-Durchschnittspreis von 28,72 Cent. Hinter Deutschland folgen Belgien (35,71 Ct) und Dänemark (34,85 Ct) auf den Plätzen zwei und drei. Die weiteren Positionen im Spitzenfeld belegen Italien (32,91 Ct) und Irland (32,60 Ct), die ebenfalls deutlich über dem EU-Niveau liegen.
Im Vergleich zu europäischen Nachbarn bleibt der Abstand weiterhin groß. Während deutsche Haushalte 38,35 Ct/kWh zahlen, kostet Strom in Frankreich nur 26,64 Cent – rund 31 % weniger. Auch in den Niederlanden (23,42 Ct) liegt der Preis um mehr als 39 % unter dem deutschen Niveau. In Österreich zahlen Verbraucher 29,05 Cent pro kWh, was einem Unterschied von etwa 24 % entspricht. Sogar in Dänemark – dem langjährigen Spitzenreiter bei den Strompreisen – kostet die Kilowattstunde mit 34,85 Cent rund 9 % weniger als hierzulande.
Der Vergleich nach Osten sieht ähnlich aus: In Polen (25,59 Ct) liegt der Kilowattstundenpreis 33 % unter dem deutschen Strompreis, in Tschechien (31,79 Ct) rund 17 % darunter.
Auch Belgien, das im Ranking 2025 an die zweite Stelle aufgerückt ist, bleibt trotz gestiegener Preise weiterhin unterhalb des deutschen Niveaus: Mit 35,71 Ct/kWh zahlen belgische Haushalte etwa 7 % weniger für den Strom als deutsche.
→ Preisentwicklung: Wie hoch steigt der Strompreis 2026 in Deutschland?
| Platz | Land | Strompreis |
|---|---|---|
| 1 | Deutschland | 38,35 ct/kWh |
| 2 | Belgien | 35,71 ct/kWh |
| 3 | Dänemark | 34,85 ct/kWh |
| 4 | Italien | 32,91 ct/kWh |
| 5 | Irland | 32,60 ct/kWh |
| 6 | Tschechien | 31,79 ct/kWh |
| 7 | Liechtenstein | 31,29 ct/kWh |
| 8 | Zypern | 29,32 ct/kWh |
| 9 | EU | 28,72 ct/kWh |
| 10 | Luxemburg | 26,65 ct/kWh |
| 11 | Frankreich | 26,64 ct/kWh |
| 12 | Schweden | 26,54 ct/kWh |
| 13 | Spanien | 26,08 ct/kWh |
| 14 | Lettland | 24,40 ct/kWh |
| 15 | Portugal | 23,90 ct/kWh |
| 16 | Niederlande | 23,42 ct/kWh |
| 17 | Estland | 22,98 ct/kWh |
| 18 | Griechenland | 22,63 ct/kWh |
| 19 | Finnland | 22,46 ct/kWh |
| 20 | Lithauen | 21,09 ct/kWh |
| 21 | Island | 20,19 ct/kWh |
| 22 | Norwegen | 19,86 ct/kWh |
| 23 | Rumänien | 19,18 ct/kWh |
| 24 | Slowakei | 18,87 ct/kWh |
| 25 | Slowenien | 18,10 ct/kWh |
| 26 | Kroatien | 14,99 ct/kWh |
| 27 | Bulgarien | 13,00 ct/kWh |
| 28 | Malta | 12,44 ct/kWh |
| 29 | Ungarn | 10,40 ct/kWh |
Quelle: Eurostat Strom in EU 2025 |Stand 12/2025
Die Strompreise in Europa haben in den vergangenen Jahren stark geschwankt – ein Nachhall der Energiekrise, die 2022 durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde. 2025 zahlen private Haushalte im EU-Durchschnitt 28,7 Cent pro Kilowattstunde, rund 38 % mehr als vor zehn Jahren (20,8 ct/kWh).
Besonders kräftig verteuerten sich die Strompreise im 10-Jahres-Vergleich in Tschechien (+130,4 %), Polen (+77,8 %), Estland (+76,9 %) sowie Island (+68,3 %). Auch klassische Hochpreis-Länder wie Belgien (+67,6 %) und Litauen (+67,5 %) verzeichneten massive Steigerungen. Deutschland bleibt ebenfalls ein Teuerland: Hier stiegen die Haushaltsstrompreise seit 2015 um 30,2 %. In Frankreich betrug der Anstieg 58,3 %, in Dänemark 13,4 %.
Nur wenige Länder blieben im langfristigen Vergleich nahezu stabil. Portugal (+4,8 %) und Malta (–1,6 %) liegen fast auf dem Niveau von 2015 – trotz deutlicher Ausschläge während der Energiekrise. Die einzige echte Entlastung im 10-Jahres-Zeitraum gab es in Ungarn, wo Haushalte heute 8 % weniger für Strom zahlen als vor einem Jahrzehnt.
Besonders kräftige Preisschübe verzeichneten 2025 Länder, die bereits 2024 unter Druck standen. Luxemburg führt die Liste an: Dort stieg der Strompreis binnen eines Jahres um über 31 %. Auch Irland (+25,9 %) und Polen (+22,5 %) meldeten zweistellige Anstiege. In Island (+18,8 %) und Schweden (+9,1 %) setzte sich der Trend steigender Strompreise ebenfalls fort. Insgesamt haben sich die Stromkosten in 13 europäischen Ländern verteuert.
Zu den Besonderheiten zur Strompreisentwicklung in den Ländern [Subventionen, Energiekrise]
Gleichzeitig gab es eine Reihe deutlicher Rückgänge. Slowenien verzeichnete mit –13,0 % den stärksten Preisrückgang innerhalb eines Jahres. Ebenfalls rückläufig waren die Strompreise in Finnland (–9,6 %), Zypern (–9,6 %) und Litauen (–9,1 %). Auch die Niederlande (–7,1 %) und Dänemark (–6,02 %) meldeten spürbare Entlastungen für private Haushalte.
Insgesamt sanken die Strompreise in 11 europäischen Ländern, während sie in einigen wenigen nahezu stabil blieben.
Der Strompreis in Europa hängt von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab, einschließlich der geopolitischen Lage, des nationalen Energiemixes, der Steuern und Netzkosten sowie der Umweltschutzkosten. Die Preise für Energiebeschaffung sind zwischen 2022 und 2023 rasant gestiegen und die Verbraucher wurden von den Regierungen unterschiedlich hoch entlastet. Diese Veränderungen zeigen sich besonders im Steueranteil. 2024 und 2025 sind die Preise in vielen Ländern wieder gesunken.
In den letzten 10 Jahren sank der Steueranteil am Gesamtstrompreis in der EU deutlich, von etwa 37 % auf rund 28 % in 2025, was auf die Maßnahmen zur Verringerung der Stromkosten für Haushalte während der Energiekrise zurückzufüren ist. Einige Maßnahmen wurden seit 2023 schrittweise reduziert oder ganz gestrichen.
Den größten Unterschied beim Strompreis verursachen Steuern und Abgaben. Im EU-Durchschnitt lag der Steueranteil beim Strom 2025 bei 27,6 % (entspricht 7,93 ct/kWh) und damit leicht über dem Vorjahr. Gegenüber 2015 ist der Steueranteil jedoch deutlich gesunken (−9,5 Prozentpunkte), was vor allem auf staatliche Entlastungsmaßnahmen und die veränderte Zusammensetzung der Umlagen nach der Energiekrise zurückzuführen ist.
Die Unterschiede zwischen den Ländern bleiben erheblich: Dänemark weist 2025 mit 47,7 % weiterhin den höchsten Steueranteil in Europa auf, gefolgt von Polen mit 42,2 % und Schweden mit 34,9 %. In Deutschland liegt der Steueranteil 2025 bei 32,3 %, also deutlich unter dem langjährigen Niveau, in dem staatliche Preisbestandteile über die Hälfte des Endpreises ausmachten. (Strompreiszusammensetzung Deutschland)
Einige Staaten weisen 2025 erneut negative Steueranteile auf – also eine effektive Stromsubvention statt Belastung. Besonders stark fallen diese Effekte in den Niederlanden und Österreich aus, wo der Strompreis durch staatliche Eingriffe zeitweise unter den reinen Beschaffungskosten lag.
Der durchschnittliche Mehrwertsteuersatz auf Strom beträgt in der EU rund 15 % und reicht – wie bereits im Vorjahr – von 4,8 % in Malta bis 21,3 % in Ungarn.
Um Strompreise europaweit sinnvoll zu vergleichen, reicht der reine Kilowattstundenpreis nicht aus – entscheidend ist, wie stark er das verfügbare Einkommen belastet. Dafür nutzt Eurostat den Kaufkraftstandard (KKS), eine fiktive Vergleichswährung, die das Preisniveau und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Länder berücksichtigt. So wird sichtbar, wo Strom im Verhältnis zur Kaufkraft am teuersten ist.
Die EU-Länder mit den höchsten Strompreisen gemessen am Einkommen sind Tschechien, Polen und Italien.
Die EU-Länder mit den höchsten Strompreisen gemessen an der Kaufkraft (PPS pro 100 kWh) waren im 1. Halbjahr 2025 Tschechien mit circa 39,16 PPS, gefolgt von Polen mit ca. 34,96 PPS und Italien mit ca. 34,40 PPS.
Auf der anderen Seite hatten Haushalte in Malta (ca. 13,68 PPS), Ungarn (ca. 15,01 PPS) und Finnland (ca. 18,70 PPS) die niedrigsten kaufkraftbereinigten Strompreise.
Was ist der Kaufkraftstandard?
Der Kaufkraftstandard, abgekürzt KKS, ist eine künstliche Währungseinheit. Theoretisch kann 1 KKS in jedem Land die gleiche Menge an Waren und Dienstleistungen kaufen. Preisunterschiede über Grenzen hinweg bedeuten jedoch, dass je nach Land unterschiedliche Mengen an nationalen Währungseinheiten für dieselben Waren – wie zum Beispiel 100 Kilowattstunden Strom – benötigt werden. KKS kann als Wechselkurs gegenüber dem Euro interpretiert werden.
| TIME | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | Δ 1 Jahr | Δ 10 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Strompreise EU | 20,8 ct | 20,5 ct | 20,9 ct | 21,0 ct | 21,7 ct | 21,4 ct | 22,0 ct | 24,9 ct | 28,9 ct | 29,2 ct | 28,7 ct | -1,7% | 38,0% |
| Strompreise Belgien | 21,3 ct | 25,4 ct | 28,6 ct | 28,2 ct | 28,4 ct | 27,9 ct | 27,0 ct | 34,4 ct | 43,5 ct | 33,5 ct | 35,7 ct | 6,6% | 67,6% |
| Strompreise Bulgarien | 9,4 ct | 9,6 ct | 9,6 ct | 9,8 ct | 10,0 ct | 10,0 ct | 10,2 ct | 10,9 ct | 11,4 ct | 11,9 ct | 13,0 ct | 9,2% | 38,3% |
| Strompreise Tschechien | 13,8 ct | 14,2 ct | 14,4 ct | 15,7 ct | 17,5 ct | 18,4 ct | 18,0 ct | 24,4 ct | 31,9 ct | 33,8 ct | 31,8 ct | -5,9% | 130,4% |
| Strompreise Dänemark | 30,7 ct | 30,9 ct | 30,5 ct | 31,3 ct | 29,8 ct | 28,3 ct | 29,0 ct | 45,6 ct | 38,1 ct | 37,1 ct | 34,8 ct | -6,2% | 13,4% |
| Strompreise Deutschland | 29,5 ct | 29,7 ct | 30,5 ct | 29,9 ct | 30,9 ct | 30,4 ct | 31,9 ct | 32,8 ct | 41,2 ct | 39,5 ct | 38,4 ct | -2,8% | 30,2% |
| Strompreise Estland | 13,0 ct | 12,1 ct | 12,1 ct | 13,5 ct | 13,6 ct | 12,4 ct | 13,2 ct | 20,6 ct | 21,6 ct | 23,0 ct | 23,0 ct | 0,0% | 76,9% |
| Strompreise Irland | 24,3 ct | 23,2 ct | 23,0 ct | 23,7 ct | 24,2 ct | 24,1 ct | 25,6 ct | 23,2 ct | 27,4 ct | 25,9 ct | 32,6 ct | 25,9% | 34,2% |
| Strompreise Griechenland | 17,7 ct | 17,2 ct | 17,1 ct | 16,7 ct | 16,0 ct | 16,7 ct | 16,8 ct | 21,0 ct | 23,3 ct | 22,2 ct | 22,6 ct | 1,8% | 27,7% |
| Strompreise Spanien | 23,1 ct | 21,8 ct | 23,0 ct | 23,8 ct | 24,0 ct | 22,4 ct | 23,2 ct | 30,7 ct | 24,5 ct | 24,4 ct | 26,1 ct | 7,0% | 13,0% |
| Strompreise Frankreich | 16,8 ct | 16,8 ct | 17,0 ct | 17,5 ct | 17,8 ct | 18,9 ct | 19,5 ct | 20,9 ct | 23,0 ct | 28,5 ct | 26,6 ct | -6,7% | 58,3% |
| Strompreise Kroatien | 13,2 ct | 13,1 ct | 12,0 ct | 13,1 ct | 13,2 ct | 13,0 ct | 12,9 ct | 13,5 ct | 14,8 ct | 14,7 ct | 15,0 ct | 2,0% | 13,6% |
| Strompreise Italien | 24,5 ct | 23,4 ct | 21,3 ct | 20,7 ct | 23,0 ct | 22,3 ct | 22,6 ct | 31,2 ct | 37,8 ct | 32,7 ct | 32,9 ct | 0,6% | 34,3% |
| Strompreise Zypern | 19,6 ct | 15,3 ct | 18,6 ct | 18,9 ct | 22,0 ct | 21,3 ct | 19,8 ct | 26,1 ct | 37,4 ct | 32,4 ct | 29,3 ct | -9,6% | 49,5% |
| Strompreise Lettland | 16,4 ct | 16,3 ct | 15,9 ct | 15,3 ct | 16,3 ct | 14,2 ct | 14,0 ct | 17,6 ct | 30,5 ct | 25,5 ct | 24,4 ct | -4,3% | 48,8% |
| Strompreise Litauen | 12,6 ct | 12,3 ct | 11,2 ct | 11,0 ct | 12,6 ct | 14,3 ct | 13,5 ct | 15,0 ct | 28,2 ct | 23,2 ct | 21,1 ct | -9,1% | 67,5% |
| Strompreise Luxemburg | 17,7 ct | 17,0 ct | 16,2 ct | 16,7 ct | 18,0 ct | 19,9 ct | 19,9 ct | 20,2 ct | 20,1 ct | 20,3 ct | 26,6 ct | 31,0% | 50,3% |
| Strompreise Ungarn | 11,3 ct | 11,1 ct | 11,2 ct | 11,2 ct | 11,2 ct | 10,3 ct | 10,1 ct | 9,5 ct | 11,6 ct | 10,9 ct | 10,4 ct | -4,6% | -8,0% |
| Strompreise Malta | 12,6 ct | 12,6 ct | 13,3 ct | 12,8 ct | 12,9 ct | 12,8 ct | 12,8 ct | 13,0 ct | 12,6 ct | 12,7 ct | 12,4 ct | -2,4% | -1,6% |
| Strompreise Niederlande | 19,9 ct | 16,2 ct | 16,0 ct | 18,0 ct | 20,7 ct | 14,4 ct | 12,9 ct | 14,4 ct | 35,7 ct | 25,2 ct | 23,4 ct | -7,1% | 17,6% |
| Strompreise Österreich | 20,1 ct | 20,3 ct | 19,5 ct | 19,7 ct | 20,3 ct | 21,1 ct | 22,2 ct | 22,5 ct | 26,5 ct | 27,3 ct | 29,0 ct | 6,2% | 44,3% |
| Strompreise Polen | 14,4 ct | 13,3 ct | 14,5 ct | 14,1 ct | 13,4 ct | 14,8 ct | 15,5 ct | 14,6 ct | 17,7 ct | 20,9 ct | 25,6 ct | 22,5% | 77,8% |
| Strompreise Portugal | 22,8 ct | 23,5 ct | 22,8 ct | 22,5 ct | 21,5 ct | 21,2 ct | 20,9 ct | 22,0 ct | 20,7 ct | 24,3 ct | 23,9 ct | -1,6% | 4,8% |
| Strompreise Rumänien | 13,0 ct | 12,6 ct | 12,0 ct | 13,3 ct | 13,6 ct | 14,6 ct | 15,4 ct | 23,6 ct | 18,9 ct | 18,8 ct | 19,2 ct | 2,1% | 47,7% |
| Strompreise Slowenien | 15,9 ct | 16,2 ct | 16,1 ct | 16,1 ct | 16,3 ct | 14,5 ct | 16,6 ct | 13,9 ct | 19,2 ct | 20,8 ct | 18,1 ct | -13,0% | 13,8% |
| Strompreise Slowakei | 15,1 ct | 14,2 ct | 14,4 ct | 15,7 ct | 15,8 ct | 16,9 ct | 16,7 ct | 18,0 ct | 18,9 ct | 18,1 ct | 18,9 ct | 4,4% | 25,2% |
| Strompreise Finnland | 15,5 ct | 15,4 ct | 15,8 ct | 16,1 ct | 17,3 ct | 17,4 ct | 17,7 ct | 19,3 ct | 25,6 ct | 24,9 ct | 22,5 ct | -9,6% | 45,2% |
| Strompreise Schweden | 18,7 ct | 19,2 ct | 19,6 ct | 19,1 ct | 20,3 ct | 19,1 ct | 21,1 ct | 22,8 ct | 26,6 ct | 24,3 ct | 26,5 ct | 9,1% | 41,7% |
| Strompreise Island | 12,0 ct | 13,1 ct | 16,0 ct | 15,4 ct | 14,3 ct | 13,4 ct | 13,6 ct | 15,3 ct | 15,3 ct | 17,0 ct | 20,2 ct | 18,8% | 68,3% |
Die Strompreise in Europa unterscheiden sich 2025 deutlich – sowohl für Industrieunternehmen mit einem Jahresverbrauch von 500 bis 2.000 MWh als auch für kleinere Gewerbebetriebe unter 20 MWh pro Jahr.
Industrieunternehmen zahlten im europäischen Durchschnitt einen Strompreis von 15,6 Ct/kWh. Am günstigsten war Strom in Norwegen (7,4 Ct/kWh), Finnland (8,0 Ct/kWh) und Schweden (9,6 Ct/kWh). Deutlich höhere Industrietarife verzeichneten Irland (26,4 Ct/kWh), Ungarn (19,3 Ct/kWh) und Deutschland (18,3 Ct/kWh). Mit 18,3 Ct/kWh zahlten Industrieunternehmen in Deutschland etwa 17 % mehr als der EU-Durchschnitt.
Kleinere Gewerbebetriebe zahlten 2025 im europäischen Mittel 29,7 Ct/kWh – fast doppelt so viel wie Industriekunden. Besonders teuer war Gewerbestrom 2025 in Italien (39,9 Ct/kWh), den Niederlanden (36,6 Ct/kWh) sowie Deutschland (32,8 Ct/kWh). Die günstigsten Gewerbepreise fanden sich in Norwegen (9,0 Ct/kWh), Finnland (11,0 Ct/kWh) und Malta (18,7 Ct/kWh).
Hinweis: Mittlere Unternehmen und Industriekunden mit einem Jahresverbrauch zwischen 20 MWh und 500 MWh; Preis inkl. Netzentgelten, ohne Mehrwertsteuer und andere rückerstattbare Steuern oder Gebühren.
| Land | Industrie Strompreis 500 - 2000 MWh p.a. |
Gewerbe Strompreis unter 20 MWh p.a. |
|---|---|---|
| Belgien | 15,9 Ct/kWh | 31,4 Ct/kWh |
| Bulgarien | 14,5 Ct/kWh | 15,4 Ct/kWh |
| Dänemark | 12,3 Ct/kWh | 19,1 Ct/kWh |
| Deutschland | 18,3 Ct/kWh | 32,8 Ct/kWh |
| Estland | 13,4 Ct/kWh | 21,1 Ct/kWh |
| EU | 15,6 Ct/kWh | 29,7 Ct/kWh |
| Finnland | 8,0 Ct/kWh | 11,0 Ct/kWh |
| Frankreich | 13,7 Ct/kWh | 25,2 Ct/kWh |
| Griechenland | 16,9 Ct/kWh | 28,5 Ct/kWh |
| Irland | 26,4 Ct/kWh | 31,3 Ct/kWh |
| Italien | 17,7 Ct/kWh | 39,9 Ct/kWh |
| Kroatien | 21,7 Ct/kWh | 27,6 Ct/kWh |
| Lettland | 13,5 Ct/kWh | 24,4 Ct/kWh |
| Litauen | 16,0 Ct/kWh | 28,5 Ct/kWh |
| Luxemburg | 17,6 Ct/kWh | 22,3 Ct/kWh |
| Malta | 13,3 Ct/kWh | 18,7 Ct/kWh |
| Niederlande | 16,3 Ct/kWh | 36,6 Ct/kWh |
| Norwegen | 7,4 Ct/kWh | 9,0 Ct/kWh |
| Österreich | 17,8 Ct/kWh | 27,5 Ct/kWh |
| Polen | 13,0 Ct/kWh | 33,2 Ct/kWh |
| Portugal | 11,4 Ct/kWh | 23,1 Ct/kWh |
| Rumänien | 15,6 Ct/kWh | 18,5 Ct/kWh |
| Schweden | 9,6 Ct/kWh | 18,5 Ct/kWh |
| Slowakei | 16,4 Ct/kWh | 25,6 Ct/kWh |
| Slowenien | 14,1 Ct/kWh | 19,3 Ct/kWh |
| Spanien | 12,4 Ct/kWh | 25,3 Ct/kWh |
| Tschechien | 16,5 Ct/kWh | 28,6 Ct/kWh |
| Ungarn | 19,3 Ct/kWh | 23,1 Ct/kWh |
| Zypern | 16,4 Ct/kWh | 26,9 Ct/kWh |
Strompreise Belgien
In Belgien blieb der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 6 % für Haushaltsstrom und Gas, eingeführt 2023, im ersten Halbjahr 2025 unverändert. Es wurden keine weiteren Preiskompensationen oder direkten Subventionen für Strom im Zeitraum angegeben. Damit wirkt sich vor allem der stabile Mehrwertsteuersatz auf die Endverbraucherpreise aus.
Strompreise Tschechien
In Tschechien wurden sämtliche Preiskompensationen für Strom (und Gas) zum 31. Dezember 2023 eingestellt. Für das Jahr 2025 sind keine spezifischen Unterstützungsmaßnahmen mehr im Strompreis enthalten. Dies bedeutet, dass der Strompreis die vollen Kostenkomponenten ohne Entlastung trägt, was Preisdruck erzeugen kann.
Strompreise Dänemark
Für Haushaltsstrom sind im ersten Halbjahr 2025 laut Eurostat keine Subventionen oder Rückvergütungen ausgewiesen.
Strompreise Deutschland
In Deutschland wurden zum 1. Januar 2025 mehrere Umlagen für Strom angehoben: etwa die Offshore-Levy stieg auf 0,816 ct/kWh (Vorjahr 0,656 ct/kWh), und die StromNEV-Umlage auf 1,558 ct/kWh (Vorjahr 0,643 ct/kWh).
Zudem erhöhte sich die KWKG-Umlage (Kapazitätsumlage für KWK) marginal auf 0,277 ct/kWh.
Strompreise Irland
Irland hatte für Haushaltsstrom umfangreiche Maßnahmen eingeführt: u. a. wurde der Mehrwertsteuersatz auf Strom & Gas von 13,5 % auf 9 % gesenkt, gültig bis Oktober 2025.
Strompreise Griechenland
Für 2025 gab es Stromsubventionen nur im 1. Quartal. Haushalte mit variablen Verträgen erhielten eine Förderung, wenn ihr Endpreis über 140 €/MWh lag. Auch bestimmte nicht-haushaltliche Verbraucher bekamen Kompensationen für Januar und Februar 2025.
Strompreise Frankreich
Die meisten Preisbremsen aus 2022/2023 sind ausgelaufen. Die Strom-Excise-Duty für Haushalte wurde deutlich von 1 auf 21 €/MWh erhöht, und der Tarif-Freeze wurde aufgehoben. Für kleine Unternehmen gelten weiterhin Preisobergrenzen und ein Strompuffer, aber keine neuen Maßnahmen für 2025.
Strompreise Italien
Italien führt 2025 eine zusätzliche Stromhilfe für einkommensschwache Haushalte ein, die als Zuschlag zum bestehenden Sozialbonus ausgezahlt wird. Der Betrag wird täglich gutgeschrieben und gilt für den Zeitraum April–Juli 2025. Für Unternehmen wird zwischen April und September 2025 die ASOS-Komponente auf Strom vorübergehend gestrichen.
Strompreise Österreich
Die reduzierte Stromabgabe bleibt bis Ende 2024 bestehen; für bestimmte Lastprofile wurde die Preisdeckelung teils bis Juni 2025 verlängert. Haushalte erhielten außerdem weiterhin Unterstützungsmaßnahmen wie 150-€-Energiekostenzuschüsse und stark reduzierte Netzentgelte für Niedrigeinkommen. Einige bundeslandspezifische Preisbremsen liefen bis 2024 bzw. Mitte 2025 weiter.
Strompreise Kroatien
Kroatien hat die bestehende Preisstabilisierungsverordnung für Strom bis September 2025 verlängert. Dadurch bleiben die regulierten Endkundenpreise weiterhin künstlich begrenzt. Weitere spezifische Strombeihilfen wurden nicht neu eingeführt.
Strompreise Spanien
Spanien hält weiterhin die 2021–2023 eingeführten Strompreisbremsen aufrecht. Dazu gehören reduzierte Steuern und Abgaben sowie gesenkte Stromgebühren. Für 2025 wurden keine neuen Strommaßnahmen gemeldet.
Strompreise Zypern
Zypern verlängert die prozentuale Stromsubvention, die seit 2022 auf bestimmte Haushalte und Gewerbekunden angewendet wird, bis Oktober 2024. Für 2025 gibt es keine zusätzlichen Anpassungen bei Stromhilfen.
Strompreise Lettland
Lettland gewährte 2024 Rabatte auf die Stromverteilungsgebühren für Haushalte, jedoch nicht für Unternehmen. Seit 2024 gelten neue Tarife für Verteilung und Übertragung. Für 2025 wurden keine neuen Strommaßnahmen gemeldet.
Strompreise Litauen
Litauen hat für 2024 die Abgabe für öffentliche Dienstleistungen (VIPS) auf null gesetzt. Darüber hinaus gibt es keine Stromsubventionen mehr. Für 2025 erfolgt keine weitere Anpassung.
Strompreise Polen
Polen hält für Haushalte 2024 und 2025 eine Preisobergrenze von 500 PLN/MWh (exkl. Steuern) aufrecht. Diese Preisdeckelung wurde bis Ende 2025 verlängert. Damit bleibt der Haushaltsstrompreis weiterhin staatlich reguliert.
Strompreise Portugal
Portugal verlängert die regulierten Stromtarife bis Ende 2025, um Preisvolatilität abzufedern. Die soziale Stromtarifregel bleibt bestehen und gewährt Preisreduktionen für vulnerable Kunden. Zudem bleibt der reduzierte 6-%-Mehrwertsteuersatz für erste Verbrauchsmengen in Kraft.
Strompreise Rumänien
Rumänien hält die Preisdeckelung für Haushaltsstrom bis Juli 2025 aufrecht. Die Endpreise dürfen je nach Verbrauch und Kundentyp 0,68 / 0,80 / 1,3 Lei/kWh (inkl. VAT) nicht überschreiten. Dadurch spiegeln die gemeldeten Eurostat-Strompreise stark regulierte Endkundenpreise wider.
Strompreise Slowenien
Slowenien senkt seit 2022 die Strom-Excise-Duty um 50 % und begrenzte die Stromtarife für Haushalte bis Februar 2025 vollständig, davor zu 90 % des Verbrauchs. Ab März 2025 gelten wieder Marktpreise. Haushalte sind außerdem bis Juni 2025 vom RES+CHP-Beitrag befreit.
Strompreise Finnland
Finnland hatte im 1. Halbjahr 2025 keine Strompreiskompensationen für Haushalte. Für Unternehmen gibt es nur rückwirkende Entlastungen über Steuererstattungen, die aber nicht im Strompreis erscheinen.
Strompreise Schweden
Schweden hatte 2025S1 keine laufenden Stromsubventionen, lediglich eine kleine Steuererhöhung trat im Januar 2025 in Kraft. Ein größerer Preisdeckel-Mechanismus ist erst später im Jahr geplant.
Strompreise Norwegen
Norwegen führt seine umfassende monatliche Stromkostenkompensation weiter, die automatisch gewährt wird, wenn der Großhandelspreis einen Schwellenwert überschreitet. Die Unterstützung wird direkt über die Rechnung abgezogen. Diese Preisbremse gilt mindestens bis Ende 2029.
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