Beste Strompreise vergleichen für Gewerbe

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Eigener Verbrauch
kWh

Strompreise für Gewerbe

Stromtarife für Gewerbe und Unternehmen werden als Gewerbestrom bezeichnet. Der Gewerbestrompreis bei einem Jahresverbrauch von bis zu maximal 100.000 kWh liegt im bundesdeutschen Schnitt bei bei 25,03 Cent pro Kilowattstunde bei Abschluss eines neuen Vertrages.

Einen einheitlichen Strompreis für alle Gewerbe und Unternehmen in Deutschland gibt es jedoch nicht, da sich die einzelnen Preisbestandteile je nach Verbrauch und Region stark unterscheiden. Laut BDEW zahlten Gewerbe und Industriebetriebe mit einem Verbrauch von 2 bis 20 Mio. kWh im Schnitt 21,08 Cent|kWh. Diese Unternehmen profitieren vor allem von geringeren Steuern und Netzentgelten.

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Der Günstigste Strompreis für Gewerbe im DEZEMBER 2024

Platz Günstigster Stromanbieter Gewerbe Strompreis kWh Stromtarif
1 GP JOULE Plus 15,28 Ct/kWh GP JOULE flex *
2 Ostrom 19,29 Ct/kWh Ostrom SimplyFair
3 Change Energy 22,75 Ct/kWh Ökostrom & Kinderlachen
4 123 Energie 23,50 Ctx/kWh 123strom Profi
5 WEMAG 24,20 Ct/kWh Ökostrom Gewerbe
6 Stadtwerke Flensburg 24,25 Ct/kWh Flensburg Profi
7 MAINGAU Energie 24,25 Ct/kWh MAINGAU StromAktiv
8 Stadtwerke München 24,52 Ct/kWh M-Strom business Vario
9 Klick Energie 24,98 Ct/kWh KlickStrom
10 Süwag 25,01 Cent/kWh Strom SmartLine

[Stand: Dezember, 28195 Bremen, Verbrauch 20.000 kWh,Netto, * Variabler Preis nach 1. Monat, dynamische Tarife werden nach dem durchschnittlichen Börsenstrompreis abgerechnet.

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Zusammensetzung des Strompreises für Gewerbe

Stromtarife für Gewerbe bestehen in der Regel aus einer monatlichen Grundgebühr für den Stromanschluss und einem Arbeitspreis [kWh-Preis], der für die tatsächlich verbrauchte Energie gezahlt wird. Dieser Strompreis für Gewerbeanschlüsse liegt im bundesdeutschen Durchschnitt bei 25,03 Cent pro Kilowattstunde für neu abgeschlossene Verträge.

Der Gewerbestrompreis setzt sich aus 3 Bestandteilen zusammen:

  • 41,7% für Stromerzeugung und Vertrieb, die der Stromanbieter erhält.

  • 38% für die Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt.

  • 20,3% für staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen.

Preisbestandteil Preis in Cent Prozent
Stromerzeugung 10,4 ct 41,7%
Netzentgelte 9,52 ct 38%
Stromsteuer 2,05 ct 8,2%
Weitere Abgaben 3,03 ct 12,1%
Daten: Bundesnetzagentur
Strompreis Zusammensetzung Gewerbe 2023

Stromerzeugung

Der Stromanbieter bekommt fast 42% für die Stromerzeugung oder den Stromeinkauf. Das ist auch der Teil des Gewerbestrompreises, den er beeinflussen kann. Zurzeit sind das im Durchschnitt 10,4 Cent pro Kilowattstunde. Die Kosten haben sich wegen der enorm gestiegenen Preise an den Strombörsen in den letzten 2 Jahren stark erhöht. Der Großhandelspreis [Einkaufspreis für Strom an der Strombörse] ist 2023 sogar über die 46-Cent-Marke [je Kilowattstunde] gestiegen, Die Börsenpreise sind bereits wieder gefallen, was sich senkend auf die Stromkosten für Gewerbe im kommenden Jahr auswirkt.

Netzentgelte

Die Netzentgelte [NNE] sind Kosten, die vom Netzbetreiber für die Durchleitung des Stroms durch ihre Netze erhoben werden. Davon werden die Kosten für den Aufbau, den Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes bezahlt. Diese Gebühren sind der zweitgrößten Kostenblock des Strompreises. Sie erreichen aktuell einen Anteil von etwas mehr als 38%. Die Steigerungen dieses Kostenblocks am Gewerbestrom werden mit dem erforderlichen Netzausbau im Rahmen der Energiewende begründet.

Steuern, Abgaben und Umlagen

Die  staatlichen Belastungen des Gewerbestroms sind im letzten Jahr stark gesunken durch die Abschaffung der EEG-Umlage und machen heute nur noch 20,3% des Strompreises für Gewerbe aus. Der größte Kostenblock im Bereich „Steuern und Abgaben“ ist mit 8% die Stromsteuer.
Gewerbe Strompreis: Steuern und Abgaben im Detail

Stromsteuer: Teil der Ökosteuer, wurde 1999 zur Förderung klimapolitischer Ziele eingeführt, fließt jetzt aber zu einem großen Teil in die Rentenversicherung.

KWK-Umlage: 2002 eingeführte Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung.

§19 NEV- Umlage: 2012 eingeführte Umlage, um die ermäßigten Netzentgelte für Industrieunternehmen zu finanzieren.

Offshore-Haftungsumlage: 2013 eingeführte Umlage zur Finanzierung von Schadensersatzforderungen, die durch Verzögerungen und Ausfälle bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks entstehen könnten.

Konzessionsabgabe: von der Kommune erhobenes Wegerecht für den Bau und Betrieb von Leitungen.

So hat sich der Strompreis für Gewerbe entwickelt

Die Strompreise für Gewerbe in Deutschland hatten Anfang 2023 den Rekordwert von 39,4 Cent pro Kilowattstunde erreicht und befinden sich nun wieder im Abwärtstrend. Anfang 2024 lag der durchschnittliche Strompreis für kleine Gewerbe mit einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh bei 33,3 Cent pro Kilowattstunde. Mitte 2024 kostete die Kilowattstunde für Gewerbekunden nur noch durchschnittlich 25,03 Cent [Neuvertrag].

Lesen Sie unseren Artikel zur: Strompreisentwicklung

Strompreisentwicklung für Gewerbe

Jahr Strompreis kWh
2024 33,3 ct|kWh
2023 39,42 ct|kWh
2022 33,67 ct|kWh
2021 27,03 ct|kWh
2020 26,73 ct|kWh
2019 25,60 ct|kWh
2018 24,76 ct|kWh
2017 24,61 ct|kWh
2016 24,20 ct|kWh
2015 24,12 ct|kWh

Strompreisentwicklung für Gewerbe 2025

Verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass der Gewerbestrompreis bis Ende 2024 flächendeckend wieder Vorkrisenniveau erreichen wird. Die Stabilisierung der Preise an den Energiegroßmärkten, gut gefüllte Gasspeicher und die erfolgreiche Umsetzung von Energiesparmaßnahmen haben bereits im Verlauf dieses Jahres zu hohen preislichen Entlastungen für Gewerbe geführt.

Ein steigernder Faktor für die Preisentwicklung in diesem und kommenden Jahr ist der Stromtransport [aktueller Anteil 38% am Gewerbestrompreis]. Die Netzentgelte könnten die Strompreise für Gewerbe wieder steigen lassen, denn die großen Stromnetzbetreiber investieren beim Ausbau der Netze und den Netzstabilierungsmaßnahmen weitere Milliarden.

Entlastung bei den Strompreisen für produzierendes Gewerbes

Die Bundesregierung hat den Strompreis für die Wirtschaft gesenkt, indem sie die Stromsteuer für produzierendes Gewerbe von 2 Prozent auf das europäische Mindestmaß von 0,05 Prozent reduziert hat. Die Senkung der Stromsteuer soll vorerst für die Jahre 2024 und 2025 gelten. Die Bundesregierung geht davon aus, dass dadurch die Stromkosten für große Industriebetriebe auf 6 bis 8 Cent pro Kilowattstunde sinken könnten. Das Gesamtentlastungspaket für die Industrie wird allein für das Jahr 2024 zwölf Milliarden Euro kosten.

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Füllen Sie nur ein einziges Formular aus. Dafür brauchen Sie die Zählernummer und Ihre Kundennummer beim aktuellen Stromanbieter. Beides finden Sie auf der letzten Stromrechnung.

Kurz warten

Um die Abwicklung kümmert sich der neue Stromanbieter. Er kündigt den Altvertrag und meldet Sie um. Das dauert etwa 6 Wochen und dann wird’s billiger. Es wird nichts umgebaut und sie sitzen nie im Dunkeln.

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