Der Strompreis in Deutschland setzt sich Anfang 2025 aus diesen 3 Bestandteilen zusammen: 31 % Steuern & Abgaben, 26 % Netzentgelte und 43 % Kosten für die Stromerzeugung. Bei der Strompreiszusammensetzung für das Jahr 2025 gibt es nur leichte Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.
43 % Strombeschaffung
Stromerzeugung oder Stromeinkauf inkl. Vertrieb und Gewinnmarge
31 % Steuern und Abgaben
Mehrwertsteuer, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, KWK-Aufschlag, StromNEV-§19, Offshore-Netzumlage
26 % Netzentgelte
Stromtransport, Messstellenbetrieb, Abrechnung
Die Zahlen sind vorläufig, da noch nicht alle Anbieter Netzentgeltanpassungen vorngenommen haben.
Quellen für die Daten sind: BDEW, BNetzA
Die von privaten Haushalten zu zahlenden Strompreise beinhalten den Grund- & Arbeitspreis und bilden den bundesdeutschen Durchschnitt ab für einen Stromverbrauch von 3.500 kWh. Die Strompreiszusammensetzung bildet das deutschlandweite Marktangebot ab und umfasst Bestandstarife, Grundversorgungstarife und Neukundentarife, die laut Bundesnetzagentur zum aktuellen Vertragsverhältnisse gewichtet werden [75% Tarifprodukte + 25% Grundversorgungstarife].
Strompreis: Die Kilowattstunde Strom kostete Anfang 2025 zwischen 29 und 44 Cent pro Kilowattstunde je nach Vertragsart.
Der durchschnittliche Strompreis Anfang 2025 für Neukunden war 5,5 Prozent höher als Anfang 2024, was auf im Jahresverlauf 2024 gestiegene Netzentgelte zurückzuführen ist.
2025 machen Steuern und Abgaben 31 Prozent des Strompreise aus. Dieser Kostenblock ist um 8,5 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr [+ 1,01 Ct/kWh].
Die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent wird auf alle Preisbestandteile aufgeschlagen [auch auf Umlagen & Abgaben].
Die Netzentgelte für private Haushalte sind Anfang 2025 im Schnitt um 7 Prozent gesunken und betragen nun durchschnittlich 10,7 ct/kWh bei einem Verbrauch von 3.500 kWh pro Jahr.
Die EEG-Umlage und die Umlage für abschaltbare Lasten wurden im Zuge der Energiekrise abgeschafft.
"Steuern und Abgaben” liegen 2025 nach mehreren Senkungen mit 26% nicht mehr auf sehr hohem Niveau. Die staatlichen Belastungen sind im Vergleich zu 2020 um 23% gesunken. Den größten Anteil am Bereich "Steuern und Abgaben” hat die Mehrwertsteuer, die mit 19% auf alle Preisbestandteile aufgeschlagen wird. Die Umlagen auf Strom sind 2025 im Vorjahresvergleich um 1,01 Cent pro Kilowattstunde angestiegen.
Jahrelang hatte die EEG-Umlage den höchsten Anteil am Kostenblock. Sie wird seit Juli 2022 vollständig über den Bundeshaushalt finanziert. Mit diesem Schritt wurden Haushalte und Gewerbe um mehr als 6 Cent pro Kilowattstunde entlastet.
Stromsteuer: Teil der Ökosteuer, wurde 1999 zur Förderung klimapolitischer Ziele eingeführt, fließt jetzt aber zu einem großen Teil in die Rentenversicherung.
Umsatzsteuer: Mehrwertsteuer in Höhe von 19% auf alle Preisbestandteile, macht rechnerisch etwa 16% des Brutto-Preises aus.
KWK-Umlage: 2002 eingeführte Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung.
§19 NEV- Umlage: 2012 eingeführte Umlage, um die ermäßigten Netzentgelte für Industrieunternehmen zu finanzieren.
Offshore-Haftungsumlage: 2013 eingeführte und auf 0,25 Cent gedeckelte Umlage zur Finanzierung von Schadensersatzforderungen, die durch Verzögerungen und Ausfälle bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks entstehen könnten.
Konzessionsabgabe: von der Kommune erhobenes Wegerecht für den Bau und Betrieb von Leitungen.
EEG-Umlage: Umlage zur Förderung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Entfällt seit Mitte 2022.
In Deutschland haben die Großhandelspreise an der Strombörse mit dem Beginn des Ukrainekrieges dramatisch angezogen. Die Energieversorger haben die gestiegen Kosten für den Stromeinkauf an die Endverbraucher weitergegeben. Dieser Kostenblock des Strompreises war in den vergangenen Jahren um 72% gestiegen. Die Situation am Strommarkt hat sich nun wieder beruhigt, die Rostoffpreise zur Stromerzeugung sind wieder gesunken und der Anteil Erneuerbarer Energien steigt stetig. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte war Anfang 2025 geringfügig günstiger als Anfang 2024 [17,93 Ct|kWh]. Der Stromanbieter bekommt 2025 im Durchschnitt knapp 17,5 Cent für die Kilowattstunde, was 43% des Verbraucher-Strompreises ausmacht. Das ist auch der Anteil, den der Stromanbieter beeinflussen kann – bei Preiserhöhungen oder Senkungen. Im Kostenblock Stromerzeugung sind die Bereitstellungskosten für die Energie, der Vertrieb und der Gewinn des Stromanbieters enthalten.
Die Strom Netzentgelte [NNE] sind Kosten, die vom Netzbetreiber für die Durchleitung des Stroms durch die Netze erhoben werden. Davon werden die Kosten für den Ausbau, den Betrieb und die Instandhaltung des Stromnetzes bezahlt. Diese Gebühren sind der drittgrößte Kostenblock des Strompreises. Sie sind 2025 im bundesdeutschen Durchschnitt um 7 Prozent gesunken und haben aktuell einen Anteil von 26 Prozent am Strompreis. Der Anstieg der Stromtransportkosten wird mit dem erforderlichen Netzausbau im Rahmen der Energiewende begründet.
Je nach Wohnort schwanken die Netznutzungsentgelte trotz Angleichung Ende 2024, weshalb die Strompreiszusammensetzung in Deutschland nicht in allen Gebieten einheitlich ist. Es gibt immer noch deutliche regionale Preisunterschiede in Deutschland. Zu den Details der Netzentgelte.
Die Strompreiszusammensetzung 2024 hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verändert, was auf gesunkene Beschaffungskosten zurückzuführen ist. Die Kilowattstunde Strom für private Verbraucher kostete Ende 2024 im Schnitt 40,91 Cent und lag zwischen 28 und 43 Cent pro Kilowattstunde je nach Vertragsart. Damit war der durchschnittliche Strompreis Ende 2024 knapp 13% niedriger als Ende 2023.
Preistreiber waren die Netzentgelte, die im bundesdeutschen Durchschnitt um 23% gestiegen und einen Anteil von 28% am Strompreis hatten. Der Anstieg der Stromtransportkosten wurde mit dem erforderlichen Netzausbau im Rahmen der Energiewende begründet.
Strompreis: Die Kilowattstunde Strom kostete Ende des Jahres 40,91 Cent
Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte war Ende 2024 um 13% niedriger als im Vorjahr.
Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sind um 26% gesunken [von 23,83 ct in 2023 auf 17,57 in 2024]
Steuern, Abgaben und Umlagen sind 2024 um 5% gesunken und hatten 29% Anteil am Strompreis
Die Netzentgelte für private Haushalte sind 2024 im Schnitt um 23% gestiegen [auf 11,53 ct/kWh]
Jahr | Strompreis Ct/kWh | Steuern & Abgaben | Netzentgelte | Stromerzeugung |
---|---|---|---|---|
2025 | 41,1 | 31% | 26% | 43% |
2024 | 40,91 | 29% | 28% | 43% |
2023 | 46,91 | 27% | 20% | 53% |
2022 | 37,14 | 39,3% | 21,8% | 38,9% |
2021 | 31,89 | 51,4% | 24,5% | 24,1% |
2020 | 31,47 | 52,4% | 25,1% | 22,4% |
2019 | 30,43 | 52,5% | 24,3% | 23,2% |
2018 | 29,42 | 54,3% | 24,7% | 21% |
2017 | 29,16 | 55% | 26% | 19% |
2016 | 28,70 | 54% | 24% | 22% |
2015 | 28,80 | 52% | 23% | 25% |
In Deutschland haben die Großhandelspreise an der Strombörse mit dem Beginn des Ukrainekrieges dramatisch angezogen. Die Energieversorger haben die gestiegen Kosten für den Stromeinkauf an die Endverbraucher weitergegeben. Dieser Kostenblock des Strompreises war im vergangenen Jahr um 72% gestiegen. Die Situation am Strommarkt hat sich nun wieder beruhigt, die Rostoffpreise zur Stromerzugung sind wieder gesunken und der Anteil Erneuerbarer Energien steigt stetig. Der Strompreis für Haushalte war Anfang 2024 bereits um 30,5% günstiger als 2023. Der Stromanbieter bekommt 2024 im Durchschnitt 19 Cent für die Kilowattstunde, was 44% des Strompreises ausmacht. Das ist auch der Anteil, den der Stromanbieter beeinflussen kann – bei Preiserhöhungen oder Senkungen. Im Kostenblock Stromerzeugung sind die Bereitstellungskosten für die Energie, der Vertrieb und der Gewinn des Stromanbieters enthalten.
Die Strompreiszusammensetzung 2023 hat sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verändert, da die EEG-Umlage gestrichen wurde. Mit dieser Maßnahme sollten Haushalte und Betriebe entlastet werden, denn Strom ist aufgrund des stark gestiegenen Energiekostenanteils 2023 bereits 27% teurer als im Vorjahr. Die Kilowattstunde Strom für private Verbraucher kostete Ende April 2023 im Schnitt 46,91 Cent. Die von privaten Haushalten zu zahlenden 46,91 Cent beinhalten den Grund- & Arbeitspreis und bilden den bundesdeutschen Durchschnitt ab für einen Stromverbrauch von 3.500 kWh. Der Strompreis setzte sich 2023 aus 27% Steuern & Abgaben, 20% Netzentgelten und 53% Kosten für die Energieerzeugung zusammen.
om-layertree-name="">Quelle BDEW: Der durchschnittliche Preis bildet das deutschlandweite Marktangebot ab und umfasst Bestandstarife, Grundversorgungstarife und Neukundentarife, die laut Bundesnetzagentur zum aktuellen Vertragsverhältnisse gewichtet werden [75% Tarifprodukte + 25% Grundversorgungstarife ]. Der Grundpreis ist für einen Verbrauch von 3.500 kWh pro Jahr anteilig enthalten.
Strompreis: Die Kilowattstunde Strom kostete Ende April 46,91 Cent
Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte lag im April 2023 um 27% höher als im Vorjahr.
Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sind um 72% gestiegen [von 14,40 ct in 2022 auf 24,82 in 2023]
Steuern, Abgaben und Umlagen [12,57 ct|kWh] sind 2023 um 13,8% gesunken und haben 27% Anteil am Strompreis
Die Netzentgelte für private Haushalte sind 2023 im Schnitt um 18% gestiegen [auf 9,52 ct/kWh]
Die Strompreisbremse deckelt den Strompreis auf 40 Ct|kWh für 80% des Verbrauchs
Beim Strom wird eine Mehrwertsteuer von 19 % auf alle Preisbestandteile erhoben. D.h.auch auf die Stromsteuer oder EEG-Umlage werden zusätzlich die Mehrwertsteuer gezahlt.
Die Stromsteuer beträgt 2,05 Cent je Kilowattstunde.
1 Kilowattstunde [kWh] Strom kostet im Januar 2025 in Deutschland 35,9 Cent für Haushaltskunden [Bestandsverträge]. Dieser Preis spiegelt den bundesdeutschen Durchschnitt für die Kilowattstunde Strom wieder, denn der Strompreis ist abhängig vom Wohnort. Grund dafür sind unterschiedlich hohe Netzentgelte.
Die hier gezeigten Werte bilden den bundesdeutschen Durchschnitt ab. Je nach Wohnort schwanken die Strompreiskomponenten – besonders deutlich die Netzentgelte. Die individuelle Zusammensetzung des Strompreises kann daher von Ort zu Ort unterschiedlich sein. Die Einkaufsstategie und Gewinnmarge des Stromanbieters entscheidet ebenfalls darüber, wie günstig der Strom bei Ihnen ist.
Die Strompreiszusammensetzung unterscheidet sich von der Zusammensetzung der Stromtarife. Stromtarife bestehen in der Regel aus einer monatlichen Grundgebühr für den Stromanschluss [Grundpreis] und einem Arbeitspreis für die tatsächlich verbrauchte Energie in Kilowattstunden. Der Arbeitspreis im Stromtarif entspricht dem auf dieser Seite beschriebenen Strompreis.