Die Strompreise in Europa steigen seit Jahren kontinuierlich, aber nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind sie in einigen Ländern viel stärker angestiegen als im Rest Europas. In den meisten europäischen Ländern gehen die Strompreise langsam wieder zurück, doch die Unterschiede innerhalb der EU bleiben weiterhin groß.
So kostete im 2. Halbjahr 2024 die Kilowattstunde Strom in Ungarn 10,3 Cent und in Deutschland mit 39,4 Cent fast vier Mal so viel, sodass Deutschland die Spitzenposition als teuerstes Stromland in Europa einnimmt. Die Kilowattstunde Strom kostete im 2. Halbjahr 2024 in Europa im Schnitt 28,7 Cent.
Das Dossier beleuchtet die Entwicklung der Strompreise in Europa 2024 für private Verbraucher auf Basis der Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat. Wir geben einen Ausblick auf die Entwicklung in den Ländern während der Energiekrise und erklären, warum die Strompreise in Deutschland so rasant gestiegen sind.
Der durchschnittliche Strompreis in Europa im 2. Halbjahr 2024 lag bei 28,7 Cent je Kilowattstunde.
Die höchsten Strompreise in Europa im Jahr 2024 wurden in den Deutschland [39,4 Cent pro kWh] gezahlt und die niedrigsten Strompreise in Ungarn [10,3 Cent] gezahlt [für private Haushalte].
Der stärkste Anstieg der Strompreise im Vorjahresvergleich wurde in Polen [+15 %] gemeldet. Der stärkste Rückgang wurde in Lettland beobachtet [-18 %].
Die Strompreise für europäische Gewerbe und Unternehmen waren 2024 in Irland am höchsten [31,2 Cent pro kWh] und in Schweden und Norwegen am niedrigsten [10,1 Cent].
Die Strompreise in Deutschland sind nach einem leichten Anstieg zum Jahresende 2024 wieder deutlich gefallen. Neukunden zahlen im Mittel etwas weniger als 27 Cent pro Kilowattstunde [kWh] und damit weniger als vor dem Ausbruch der Energiekrise. Die Grundversorgung ist mit 41 Cent je kWh im Vergleich dazu noch sehr teuer.
Platz | Land | Strompreis |
---|---|---|
1. | Deutschland | 39,4 Ct|kWh |
2. | Dänemark | 37,6 Ct|kWh |
3. | Irland | 37,0 Ct|kWh |
Platz | Land | Strompreis |
---|---|---|
1. | Ungarn | 10,3 Ct|kWh |
2. | Bulgarien | 12,2 Ct|kWh |
3. | Malta | 13,0 Ct|kWh |
Die Länder mit den höchsten Strompreisen 2024 in Europa sind Deutschland, Dänemark und Irland.
Der Spitzenplatz im europäischen Vergleich der Strompreise geht 2024 an Deutschland, wo Verbraucher mit 39,4 Cent pro Kilowattstunde am meisten Geld für ihren Strom ausgaben und damit 37 % über dem über dem EU-Durchschnittspreis lagen. Platz 2 und 3 im EU-Strompreis-Ranking gehen an Dänemark [37,6 ct] und Irland [37 ct]. Belgien [33,1 ct] und Tschechien [33 ct] belegen Platz 4 und 5 der teuersten Stromländer Europas.
Die deutschen Strompreise lagen 2024 mit 39,4 Cent pro Kilowattstunde 37 % über dem europäischen Durchschnitt von 28,7 Cent. Strom war hierzulande fast doppelt so teuer wie in den Niederlanden [21,6 ct]. Laut europäischer Statistik zahlten deutsche Stromkunden auch 59 % mehr als ihre Nachbarn in Polen mit 24,8 ct und 34 % mehr als die privaten Stromkunden in Frankreich mit 29,3 ct. In Österreich war der Strom mit 24,4 ct pro kWh 62 % günstiger als in Deutschland. In Tschechien musste mit 33 ct circa 19 % weniger für Strom bezahlt werden.
Ebenfalls weniger für die Kilowattstunde zahlten die Nachbarn in Belgien [33,1 ct].
Preisentwicklung: Wie hoch steigt der Strompreis 2025 in Deutschland?
Platz | Land | Strompreis |
---|---|---|
1 | Deutschland | 39,4 ct/kWh |
2 | Dänemark | 37,6 ct/kWh |
3 | Irland | 37 ct/kWh |
4 | Belgien | 33,1 ct/kWh |
5 | Tschechien | 33 ct/kWh |
6 | Zypern | 32,5 ct/kWh |
7 | Italien | 31,1 ct/kWh |
8 | Liechtenstein | 30,9 ct/kWh |
9 | Frankreich | 29,3 ct/kWh |
10 | EU | 28,7 ct/kWh |
11 | Finnland | 27,3 ct/kWh |
12 | Österreich | 24,4 ct/kWh |
13 | Portugal | 26,3 ct/kWh |
14 | Niederlande | 21,6 ct/kWh |
15 | Polen | 24,8 ct/kWh |
16 | Spanien | 24,1 ct/kWh |
17 | Schweden | 23,5 ct/kWh |
18 | Griechenland | 23,1 ct/kWh |
19 | Lettland | 22,8 ct/kWh |
20 | Estland | 22,1 ct/kWh |
21 | Litauen | 21,4 ct/kWh |
22 | Slowenien | 20,1 ct/kWh |
23 | Norwegen | 19 ct/kWh |
24 | Rumänien | 18,6 ct/kWh |
25 | Island | 18,1 ct/kWh |
26 | Slowakei | 17,7 ct/kWh |
27 | Kroatien | 14,8 ct/kWh |
28 | Malta | 13 ct/kWh |
29 | Bulgarien | 12,2 ct/kWh |
30 | Ungarn | 10,3 ct/kWh |
Quelle: Eurostat Strom in EU 2024 |Stand 05/2025
Die Strompreise in Europa schwankten in den letzten Jahren stark aufgrund der Energiekrise, die 2022 durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöst wurde. Wegen der stark gestiegenen Energiepreise führten fast alle Staaten Maßnahmen zur Entlastung der Endverbraucher ein. Diese werden teilweise nicht weiter verlängert, da sich die Energiemärkte wieder beruhigt haben.
Ende 2024 betrug der durchschnittliche Strompreis in Europa 28,7 Cent pro Kilowattstunde [Cent|kWh] für private Verbraucher, eine Steigerung von 37,5 % gegenüber dem Durchschnittspreis von 20,9 Cent|kWh vor 10 Jahren. Am stärksten gestiegen sind die Strompreise im 10-Jahres-Zeitraum in Tschechien [+135 %], Finnland [+78 %], Zypern [+77 %] und Polen [+75 %]. In Deutschland wurden schon sehr lange hohe Strompreise gezahlt. Die Strompreise erhöhten sich hierzulande in den letzten 10 Jahren um 34 %. Der Kostenanstieg in Frankreich betrug 74 % und in Dänemark 24 %. Nur sehr leicht veränderten die Preise in Spanien [+1,6 %] und auf Malta [+2,5 %].
Die größten Entlastungen beim Strompreis im 10-Jahres-Verlauf wurde für Haushalte in Ungarn [-10 %] ermittelt.
In diesen EU-Ländern sind die Strompreise von 2023 bis 2024 am stärksten gestiegen:
Zwischen 2023 und 2024 verteuerten sich die Strompreise in Europa im Durchschnitt mit 1,4 % nur leicht und lagen Ende des Jahres bei 28,7 Cent pro Kilowattstunde, doch die Entwicklung in den einzelnen Ländern unterlag hohen Schwankungen. Im Jahresvergleich stiegen die Gesamtpreise in 10 EU-Ländern, während sie in 14 EU-Ländern sanken und in 3 EU-Ländern nahezu unverändert blieben.
Am stärksten stiegen die Strompreise in den letzten 12 Monaten in Polen [+14,6 %], Portugal [+14,2 %] und Frankreich [+12,9 %].
In diesen Ländern Europas sind die Strompreise 2024 gesunken:
In einigen Ländern Europas sind die Strompreise 2024 aber auch gesunken. Der größte Preisverfall war in Lettland [-17,8 %] zu verzeichnen. Ebenfalls gesunkene Strompreise für 2024 wurden aus den Niederlanden [-14,3 %], Belgien [-12,3 %] und Österreich [-11,3 %] gemeldet.
Zu den Besonderheiten zur Strompreisentwicklung in den Ländern [Subventionen, Energiekrise]
Der Strompreis in Europa hängt von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab, einschließlich der geopolitischen Lage, des nationalen Energiemixes, der Steuern und Netzkosten sowie der Umweltschutzkosten. Die Preise für Energiebeschaffung sind zwischen 2022 und 2023 rasant gestiegen und die Verbraucher wurden von den Regierungen unterschiedlich hoch entlastet. Diese Veränderungen zeigen sich besonders im Steueranteil. 2024 sind die Preise in vielen Ländern wieder gesunken.
Der Steueranteil am Gesamtpreis sank in 10 Jahren von 37,2 % auf 25,1 % in 2024, was auf die Maßnahmen zur Verringerung der Stromkosten für Haushalte in der EU während der Energiekrise zurückzufüren ist. Einige Maßnahmen wurden in 2023 schrittweise reduziert oder im Jahr 2024 ganz gestrichen.
Den größten Unterschied beim Strompreis verursachen Steuern und Abgaben. Im EU-Durchschnitt lag der Steueranteil im 2. Halbjahr 2024 bei 25,1 % [7,2 ct|kWh], ein Anstieg um 18 % im Vergleich zu 2023 [6,1 ct|kWh], was hauptsächlich auf Veränderungen bei Zulagen und Subventionen zurückzuführen ist, die während der Energiekrise gewährt wurden.
Die Steuern variieren von Land zu Land und waren 2024 mit 48,8 % in Dänemark am höchsten, gefolgt von Polen mit 43,5 % und Schweden mit 35,9 %. In Deutschland, wo die staatlich veranlassten Preisbestandteile jahrelang mehr die Hälfte des Preises ausmachten, ist der Steueranteil auf 29,1 % gesunken [Details 2024]. In einigen Ländern wurden „negative Steuern“ erhoben, also der Strom von den Regierungen subventioniert [in der Grafik Länder ohne Steuernateil]. Am stärksten vielen die Subventionen in den Niederlanden und Österreich aus. Der durchschnittliche Satz für die Mehrwertsteuer auf Strom in der EU betrug 14,4 % des Gesamtpreises und reichte von 4,8 % in Malta bis 21,3 % in Ungarn.
Um zu beantworten, in welchem Land Europas die Strompreise am höchsten sind, muss man die Stromkosten im Vergleich zum Einkommen betrachten.
Die Strompreise sind in den letzten Jahren in fast allen Ländern Europas gestiegen. Doch neben dem Preis für die Kilowattstunde gibt es auch erhebliche Unterschiede beim Einkommen, das den Menschen zur Verfügung steht. Um einen besseren europäischen Vergleich zu ermöglichen, gibt es die fiktive Währung KKS, den Kaufkraftstandard. Dabei wird das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung unter Berücksichtigung weiterer Faktoren in eine gemeinsame fiktive Währung [KKS] umgerechnet.
Die EU-Länder mit den höchsten Strompreisen gemessen am Einkommen sind Tschechien, Zypern und die Deutschland.
Laut der europäischen Statistik wurden die Länder in sechs Kategorien gruppiert, von über 26,9 KKS pro 100 kWh bis unter 15,3 KKS pro 100 kWh. Setzt man also die Stromkosten in Relation zur Kaufkraft, waren im Jahr 2024 Tschechien [41 KKS], Zypern [35,7 KKS] und Deutschland [35,2 KKS] die Länder mit dem teuersten Strom, gefolgt von Polen [34,7 KKS], Rumänien [32,7 KKS] und Italien [32,4 KKS]. Die im Vergleich niedrigsten Strompreise nach Kaufkraftstandard gab es auf Island [12,2 KKS], auf Malta [14,3 KKS] und in Ungarn [15,5 KKS].
Was ist der Kaufkraftstandard?
Der Kaufkraftstandard, abgekürzt KKS, ist eine künstliche Währungseinheit. Theoretisch kann 1 KKS in jedem Land die gleiche Menge an Waren und Dienstleistungen kaufen. Preisunterschiede über Grenzen hinweg bedeuten jedoch, dass je nach Land unterschiedliche Mengen an nationalen Währungseinheiten für dieselben Waren – wie zum Beispiel 100 Kilowattstunden Strom – benötigt werden. KKS kann als Wechselkurs gegenüber dem Euro interpretiert werden.
Der durchschnittliche europäische Strompreis für Gewerbe und Unternehmen lag 2024 bei 22,3 Cent pro Kilowattstunde.
Laut Eurostat zahlten Unternehmen und Gewerbekunden in Europa im Jahr 2024 die höchsten Strompreise in Irland, mit einem Preis von 31,2 Cent pro Kilowattstunde. An zweiter Stelle stand Deutschland mit 27,1 Cent, gefolgt von Zypern mit 26,5 Cent.
Den niedrigsten Preis für die Kilowattstunde Strom zahlten Unternehmen in Schweden [10,07 Cent], Norwegen [10,07 Cent] und Finnland [10,07 Cent]. Deutschland, jahrelang teuerstes Stromland für Unternehmen, lag 2024 mit 27,1 Cent pro Kilowattstunde 21,8% oberhalb des EU-Durchschnittspreises von 22,3 Cent.
Unternehmen in Polen zahlten mit 26 Cent 4,2 % weniger für die Kilowattstunde als deutsche Unternehmen. Firmen in Österreich mussten nur 22,4 Cent ausgeben [-21%] und in Frankreich wurde mit 21,4 Cent fast 4,6% weniger für Gewerbestrom gezahlt als in
*Mittlere Unternehmen und Industriekunden mit einem Jahresverbrauch zwischen 20 MWh und 500 MWh. Preis inkl. Netzentgelten, aber ohne Mehrwertsteuer und anderer rückerstattbarer Steuern und Gebühren.
Land | Strompreis für Unternehmen |
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Irland | 31,18 ct/kWh |
Deutschland | 27,14 ct/kWh |
Zypern | 26,49 ct/kWh |
Italien | 26,29 ct/kWh |
Polen | 25,99 ct/kWh |
Ungarn | 25,86 ct/kWh |
Kroatien | 25,03 ct/kWh |
Slowakei | 23,81 ct/kWh |
Griechenland | 23,42 ct/kWh |
Niederlande | 23,13 ct/kWh |
Tschechien | 22,72 ct/kWh |
Österreich | 22,44 ct/kWh |
EU | 22,28 ct/kWh |
Frankreich | 21,42 ct/kWh |
Luxemburg | 21,27 ct/kWh |
Belgien | 21,16 ct/kWh |
Litauen | 19,61 ct/kWh |
Slowenien | 19,21 ct/kWh |
Spanien | 17,44 ct/kWh |
Lettland | 17,4 ct/kWh |
Rumänien | 17,37 ct/kWh |
Portugal | 16,47 ct/kWh |
Estland | 15,98 ct/kWh |
Malta | 15,47 ct/kWh |
Dänemark | 15,33 ct/kWh |
Bulgarien | 14,16 ct/kWh |
Finnland | 10,42 ct/kWh |
Norwegen | 10,07 ct/kWh |
Schweden | 10,07 ct/kWh |
Land | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 1 Jahr | 10 Jahre |
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Strompreise EU |
20,9 ct | 20,7 ct | 20,9 ct | 21,5 ct | 21,7 ct | 21,3 ct | 23,7 ct | 28,4 ct | 28,3 ct | 28,7 ct | 1,4 % | 37,5 % |
Strompreise Belgien |
23,5 ct | 27,5 ct | 28,8 ct | 29,4 ct | 28,6 ct | 27 ct | 29,9 ct | 44,9 ct | 37,8 ct | 33,1 ct | -12,3 % | 40,9 % |
Strompreise Bulgarien |
9,6 ct | 9,4 ct | 9,8 ct | 10,1 ct | 9,6 ct | 9,8 ct | 10,9 ct | 11,5 ct | 11,9 ct | 12,2 ct | 2,1 % | 27,2 % |
Strompreise Tschechien |
14,1 ct | 14,2 ct | 14,9 ct | 15,9 ct | 17,7 ct | 18 ct | 18,8 ct | 17,2 ct | 31,5 ct | 33 ct | 4,8 % | 134,5 % |
Strompreise Dänemark |
30,4 ct | 30,8 ct | 30,1 ct | 31,2 ct | 29,2 ct | 28,2 ct | 34,5 ct | 58,7 ct | 35,5 ct | 37,6 ct | 5,9 % | 23,7 % |
Strompreise Deutschland |
29,5 ct | 29,8 ct | 30,5 ct | 30 ct | 28,8 ct | 30,1 ct | 32,3 ct | 33,6 ct | 40,2 ct | 39,4 ct | -1,9 % | 33,8 % |
Strompreise Estland |
12,9 ct | 12,4 ct | 13,2 ct | 14,2 ct | 14,1 ct | 12,9 ct | 19,4 ct | 26,5 ct | 23,4 ct | 22,1 ct | -5,3 % | 71,5 % |
Strompreise Irland |
24,5 ct | 23,4 ct | 23,6 ct | 25,4 ct | 25,5 ct | 26,2 ct | 29,7 ct | 32,3 ct | 37,9 ct | 37 ct | -2,5 % | 50,7 % |
Strompreise Griechenland |
17,7 ct | 17,2 ct | 16,2 ct | 16,5 ct | 15,5 ct | 16,4 ct | 19,7 ct | 24,4 ct | 23,1 ct | 23,1 ct | 0,1 % | 30,5 % |
Strompreise Spanien |
23,7 ct | 22,8 ct | 21,8 ct | 24,8 ct | 23,9 ct | 23 ct | 28,2 ct | 33,5 ct | 23,5 ct | 24,1 ct | 2,6 % | 1,6 % |
Strompreise Frankreich |
16,8 ct | 17,1 ct | 17,6 ct | 18 ct | 19,1 ct | 19,6 ct | 20,2 ct | 22 ct | 25,9 ct | 29,3 ct | 12,9 % | 74 % |
Strompreise Kroatien |
13,1 ct | 13,3 ct | 12,4 ct | 13,2 ct | 13,2 ct | 13,1 ct | 13,1 ct | 14,8 ct | 14,8 ct | 14,8 ct | 0,3 % | 13,1 % |
Strompreise Italien |
24,3 ct | 22,6 ct | 20,8 ct | 21,6 ct | 23,4 ct | 21,5 ct | 23,6 ct | 36,4 ct | 33,5 ct | 31,1 ct | -7,1 % | 28,1 % |
Strompreise Zypern |
18,4 ct | 16,2 ct | 18,3 ct | 21,8 ct | 22,4 ct | 17 ct | 23 ct | 32,6 ct | 34,5 ct | 32,5 ct | -5,8 % | 76,9 % |
Strompreise Lettland |
16,5 ct | 16,2 ct | 15,8 ct | 15,1 ct | 16,4 ct | 14,3 ct | 18,9 ct | 29,9 ct | 27,7 ct | 22,8 ct | -17,8 % | 38,1 % |
Strompreise Litauen |
12,4 ct | 11,7 ct | 11,1 ct | 11 ct | 12,5 ct | 13,2 ct | 14,8 ct | 24,3 ct | 22,2 ct | 21,4 ct | -3,6 % | 72,5 % |
Strompreise Luxemburg |
17,7 ct | 17 ct | 16,2 ct | 16,9 ct | 18 ct | 19,9 ct | 19,9 ct | 20,4 ct | 20,2 ct | 20,2 ct | 0,4 % | 14,5 % |
Strompreise Ungarn |
11,5 ct | 11,3 ct | 11,3 ct | 11,2 ct | 11 ct | 10,1 ct | 10 ct | 10,8 ct | 11,3 ct | 10,3 ct | -8,8 % | -9,9 % |
Strompreise Malta |
12,7 ct | 12,7 ct | 13 ct | 13,1 ct | 13 ct | 13 ct | 13,2 ct | 12,8 ct | 12,8 ct | 13 ct | 1,7 % | 2,5 % |
Strompreise Niederlande |
18,5 ct | 15,9 ct | 15,6 ct | 17,2 ct | 20,6 ct | 13,6 ct | 14,5 ct | 13,5 ct | 25,2 ct | 21,6 ct | -14,3 % | 16,7 % |
Strompreise Österreich |
19,8 ct | 20,1 ct | 19,8 ct | 20,1 ct | 20,7 ct | 21,7 ct | 22,9 ct | 23,7 ct | 27,5 ct | 24,4 ct | -11,3 % | 22,9 % |
Strompreise Polen |
14,2 ct | 13,5 ct | 14,5 ct | 14 ct | 13,8 ct | 15,1 ct | 15,7 ct | 16 ct | 21,6 ct | 24,8 ct | 14,6 % | 74,7 % |
Strompreise Portugal |
22,9 ct | 23 ct | 22,3 ct | 22,9 ct | 21,8 ct | 21,3 ct | 21,7 ct | 22,2 ct | 23 ct | 26,3 ct | 14,2 % | 14,9 % |
Strompreise Rumänien |
13,2 ct | 12,3 ct | 12,9 ct | 13,2 ct | 14,2 ct | 14,5 ct | 16 ct | 34,1 ct | 19,1 ct | 18,6 ct | -2,5 % | 41,2 % |
Strompreise Slowenien |
16,3 ct | 16,3 ct | 16,1 ct | 16,4 ct | 16,7 ct | 16,9 ct | 17,1 ct | 19,6 ct | 21,1 ct | 20,1 ct | -5,1 % | 23 % |
Strompreise Slowakei |
15,2 ct | 15,4 ct | 14,4 ct | 14,6 ct | 15,9 ct | 17,2 ct | 16,2 ct | 18,8 ct | 19,4 ct | 17,7 ct | -8,9 % | 16,7 % |
Strompreise Finnland |
15,3 ct | 15,5 ct | 16 ct | 17 ct | 17,8 ct | 17,7 ct | 18,4 ct | 24,7 ct | 24 ct | 27,3 ct | 13,6 % | 78,4 % |
Strompreise Schweden |
18,7 ct | 19,6 ct | 20,1 ct | 20,5 ct | 20,5 ct | 20,2 ct | 26 ct | 27,4 ct | 21,8 ct | 23,5 ct | 7,8 % | 25,5 % |
Strompreise Island |
12,7 ct | 14,8 ct | 15,2 ct | 14,6 ct | 14,3 ct | 12,5 ct | 13,9 ct | 15,5 ct | 16,1 ct | 18,1 ct | 12,4 % | 43,4 % |
Strompreise Liechtenstein |
18 ct | 17,5 ct | 16,2 ct | 19,6 ct | 20,5 ct | 20,8 ct | 21,2 ct | 23,2 ct | 35,9 ct | 30,9 ct | -13,9 % | 71,3 % |
Strompreise Norwegen |
14,3 ct | 16,3 ct | 16,1 ct | 19,1 ct | 17,4 ct | 13,2 ct | 22,1 ct | 23 ct | 18,7 ct | 19 ct | 1,9 % | 32,6 % |
Die Regierungen der Länder Europas haben unterschiedliche Maßnahmen zur Preissenkung in den letzten Jahren implementiert, um Haushalts- und Industriekunden in der Energiekrise zu entlasten. Die Maßnahmen wurden zum Teil wieder rückgänging gemacht. Wir bieten einen vereinfachten Überblick über die Förderungen. Sollten wir wichtige Subventionen oder Kürzungen übersehen haben, bitten wir um eine kurze E-Mail an info |ät| strom-report.de
Strompreise Belgien: Auch in 2024 gilt für belgische Stromkunden bei Gas- und Strompreisen der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 6 %.
Strompreise Bulgarien: Die bulgarische Regierung verlängerte das Programm zur Unterstützung von Nicht-Haushaltskunden in Form einer monatlichen Vergütung, die für jeden einzelnen Kunden berechnet wird bis in die Monate Januar bis März 2023.
Strompreise Tschechien: Alle Strompreissubventionen für Haushaltskunden liefen Ende 2023 aus.
Strompreise Dänemark: Dänemark entlastete Haushaltskunden bei der Stromsteuer in 2023. Diese Maßnahme wurde 2024 nicht verlängert.
Strompreise Irland: Wegen der seit 2022 stark gestiegenen Energiepreise hat auch Irland Maßnahmen zur Entlastung der Endverbraucher eingeführt. Stromkunden erhielten in 2022 und 2023 Gutschriften, um die Stromkosten zu senken. Die Zahlung 2023 teilten sich wie folgt auf: Januar/ Februar 2023: 200 €, März/April 2023: 200 €, zw. Dezember 2023 und März 2024 gab es 3 Gutschriften von je 150 €. Eine weitere Maßnahme zur Bekämpfung der steigenden Energiekosten war die Senkung der Mehrwertsteuer von 13,5 % auf 9 % ab dem 1. Mai 2022, die bis Oktober 2024 verlängert wurde.
Strompreise Griechenland: Griechenland zahlte Haushalten einen Zuschuss zu den Stromkosten, der für jeden Monat und je nach monatlichem Verbrauch unterschiedlich war: Im Januar betrug die Entschädigung 330 € für den Verbrauch von 0-500 kWh, 280 € für 501-1000 kWh Verbrauch, 190 € für >1001 kWh. Im Februar und März wurden 40 € für einen Verbrauch von 0-500 kWh und im April, Mai und Juni 15 € für einen Verbrauch von 0-500 kWh als Unterstützung gezahlt. Es gab einen zusätzlichen Zuschuss zwischen 15 und 50 €/MWh, wenn der Verbrauch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15 % gesunken war.
Strompreise Spanien: Die Maßnahmen der spanischen Regierung zur Senkung der Strompreise im Jahr 2023 konzentrierten sich auf die Anwendung ermäßigter Sätze für Endverbraucher bei „Steuern, Gebühren und Abgaben“, wie z. B. der Mehrwertsteuer und Sonderstromsteuer.
Strompreise Frankreich: In Frankreich war 2023 der Anstieg der Strompreise für Privathaushalte, die in regulierten Tarifen waren, auf 15 % begrenzt [inklusive Steuern]. Für kleine und mittlere Unternehmen, die nicht von regulierten Tarifen profitieren, dämpft der französische Staat die Stromrechnung mit Zuschüssen von bis zu zwei Millionen [Mengen- und Preisobergrenzen regeln die Subventionen].
Strompreise Niederlande: Um die Folgen steigender Energiepreise für Endverbraucher abzumildern gewährte die Niederlande im Jahr 2022 allen Stromverbrauchern einen Zuschuss. Zusätzlich sank der Mehrwertsteuersatz von 21 % auf 9 %. Das senkte die Strompreise in der Energiekrise enorm. Diese steuerlichen Entlastungsmaßnahmen aus dem Jahr 2022 wurden im Jahr 2023 nicht fortgeführt, was zu einem starken Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr führte. Für 2023 wurde eine Preisobergrenze für die Haushaltsstrompreise festgelegt, die zum Zeitpunkt der gemeldeten Preisen noch nicht implementiert war. Die oben abgebildeten durchschnittlichen Preise liegen daher über der Preisobergrenze und um einiges höher, als die Preise bei Einführung wären. Als weitere Unterstützungsmaßnahme bei den Strompreisen erhalten Geringverdiener (<120 % des sozialen Mindesteinkommens) als Zuschuss einen Pauschalbetrag von 1.300 €.
Strompreise Österreich: Um die Strompreise in der Energiekrise zu senken, wurde in Österreich die Stromumlage vom 1. Mai 2022 bis zum 31. Dezember 2023 von 0,015 €/kWh auf 0,001 €/kWh gesenkt. Zusätzlich wurde für bestimmte Lastprofile [H, G und L] der Energiepreis auf 10 Cent/kWh begrenzt [bis 2.900 kWh pro Jahr, gilt bis zum 30. Juni 2024]. Haushalte ab 4 Personen erhalten zusätzliche Unterstützung, die in 3 Teilbeträgen und pro Haushaltsmitglied in Höhe von je 52,50 € ausgezahlt wird. Zudem erhalten Haushaltskunden einen Gutschein über 150 € für den Energiekostenausgleich. Darüber hinaus wurden die Netztarife für Haushalte mit geringem Einkommen vom 1. Januar 2023 bis zum 30. Juni 2024 um bis zu 75 % reduziert. Mehrere österreichische Provinzen bieten ihren Einwohnern zusätzliche finanzielle Unterstützung bei den Strompreisen an.
Strompreise Portugal: Die Regierung in Portugal hat eine Senkungen der Netzzugangstarife für alle Spannungsebenen beschlossen und den sogenannten Iberischen Mechanismus zur Begrenzung der Strompreise eingeführt, der seit dem 15. Juni 2022 angewendet wird. Der iberische Mechanismus ermöglicht die Festlegung eines Referenzpreises für das zur Stromerzeugung verbrauchte Erdgas, auf dessen Grundlage ein deutlich niedrigerer Börsenstrompreis auf dem iberischen Strommarkt erzielt wird [MIBEL].
Strompreise Finnland: Die finnische Regierung hat mehrere Maßnahmen zur Energiekostensenkung eingeführt, die bis zum 30.4.2023 galten. Die Mehrwertsteuer auf Strom wurde von 24 % auf 10 % gesenkt. Zudem wurde ein nachträglicher Stromabrechnungsausgleich gezahlt, wenn der Strompreis inklusive Mehrwertsteuer im Haushaltsstromvertrag 10 Cent pro Kilowattstunde überstieg. Die Stromkostenentschädigung betrug 50 % der Stromrechnung inklusive Mehrwertsteuer [exkl. Netzentgelte und Stromsteuer]. Die Entschädigung durfte 700 € pro Monat nicht überschreiten. Einige Maßnahmen werden aus Abrechnungsgründen erst in den Jahresendwerten berücksichtigt, weshalb die tatsächlichen Strompreise niedriger sind als die hier abgebildeten. Dazu gehört ein steuermindernder Ausgleich/ Stromkostenzuschuss bei Geringverdienern.
Strompreise Schweden: Die in den Jahren 2021 und 2022 gewährten Entschädigungen bei den Strompreisen für Haushaltskunden wurden im Jahr 2023 und 2024 nicht fortgesetzt.
Strompreise Island: Island ist ein unabhängiger Produzent von Wärme und Strom. Geheizt wird im Allgemeinen mit Geothermie. Der gesamte Strom im Land wird in Wasserkraftwerken im Land erzeugt und Islands Stromnetz ist nicht mit Europa verbunden. Die Strompreise steigen daher in Island nicht wie in vielen anderen Ländern. Die Regierung hat keine Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise erlassen, da es keine Notwendigkeit gab.
Strompreise Norwegen: Die norwegische Regierung hat ab Dezember 2021 eine vorübergehende Stromförderung eingeführt, bei dem alle Haushalte eine Unterstützung pro verbrauchter kWh Strom erhalten. Diese Maßnahme wird voraussichtlich mindestens bis Ende 2024 dauern und reduziert die Stromrechnung in allen Monaten, in denen der Großhandelspreis für Strom einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.