Daten, Fakten & Grafiken zur Windkraft, Stand 2024
Windenergie in Deutschland
Deutschland hat mit 69.475 Megawatt in Europa die meiste Windleistung installiert. Im Laufe des vergangenen des Jahres lieferten hierzulande 30.243 Windkraftanlagen 32% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit 139 Terawattstunden [TWh] Ökostrom insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Trotz geringer Zubauzahlen und nur durchschnittlicher Windverhältnisse wurde die Windenergie wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix 2023 nach Braun-& Steinkohle [114 THW]. Im vergangenen Jahr wurden rund 108 Millionen Tonnen CO2 durch die Nutzung von Windenergie vermieden [CO2-Äquivalente].
Windenergie 2023: Entwicklung im Jahresverlauf
Trotz schwachen Windenergie-Zubaus in 2023 lag die Stromerzeugung aus Windkraft über dem Vorjahresertrag.
Stromerzeugung aus Windenergie 2023
Die Windkraftanlagen in Deutschland haben 2023 deutlich mehr Windstrom eingespeist als im Vorjahr. Mit einer Produktion von rund 139 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh, TWh) lag der Ertrag 13% über dem Ergebnis von 2022 [123 TWh]. Windräder an Land haben 116 TWh ins deutsche Stromnetz eingespeist und damit 18% mehr als im Jahr davor. Die Stromerzeugung aus Windkraft auf See war mit 23,5 TWh etwas schwächer als im Vorjahr [5%]. Die Monate mit der höchsten Windproduktion waren der Januar [17 TWh] und Dezember [19 TWh].
Neu installierte Windenergieanlagen 2023
2023 wurden in Deutschland 772 neue Windräder mit einer Leistung von 3.824 MW neu installiert und in Betrieb genommen. Davon wurden 745 Windenergieanlagen mit einer Leistung vom 3.567 MW an Land installiert. Weitere 27 Anlagen haben auf See [257 MW] erstmals in das Stromnetz eingespeist.
Bezieht man die bisherigen Stilllegungen mit ein [423 WEA mit 537 MW] und ebenfalls die Leistungsänderungen [72 MW] und Repower von Bestandsanlagen [1.076 MW], beträgt der Nettozubau 3.290 Megawatt. Der Zubau hat im Vergleich zum Vorjahr um 33% zugelegt. Die kumulierte Gesamtleistung ist um 0,5 % gestiegen.
Dennoch verläuft der Windenergie-Ausbau aufgrund der nötigen Ausschreibungen und langen Bauzeiten langsamer als geplant und lag 2023 hinter dem Ausbauziel der Bundesregierung von 4 GW [4.000 MW] zurück.
Zahlen zu Windenergie-Zubau und Stromerzeugung
Jahr | Zubau Land und See | Stromerzeugung | |
---|---|---|---|
2024 | 305 MW | 47 TWH | |
2023 | 3.290 MW | 139 TWH | |
2022 | 2.479 MW | 123 TWH | |
2021 | 1.716 MW | 122 TWH | |
2020 | 1.650 MW | 132 TWH | |
2019 | 2.189 MW | 126 TWH | |
2018 | 3.371 MW | 111 TWH | |
2017 | 6.584 MW | 106 TWH | |
2016 | 5.443 MW | 79,8 TWH | |
2015 | 5.818 MW | 79,2 TWH | |
2014 | 5.278 MW | 57,3 TWH | |
2013 | 3.327 MW | 51,7 TWH | |
2012 | 2.415 MW | 50,7 TWH | |
2011 | 2.085 MW | 48,9 TWH | |
2010 | 1.551 MW | 37,8 TWH |
Quellen: Bundesverband WindEnergie e.V., Dt.WindGuard, BMWi, Fraunhofer ISE, ZSW, AEE, EWEA, GWEC, Umweltbundesamt, WindEurope
Windenergie, die wichtigsten Zahlen
30.243 Windkraftanlagen installiert in Deutschland [1.1.2024]
69.475 Megawatt installierte Gesamtleistung Windenergie in Deutschland [kumuliert, 1.1.2024]
3.290 Megawatt neu installierte Leistung 2023 [Netto]
139 Mrd. kWh produzierter Windstrom 2023
32 Prozent Anteil am deutschen Strommix 2023
7,4 Mrd. Euro Investitionen in neue Windenergieprojekte 2023
108 Mio. Tonnen Einsparung des Klimagases CO₂ im Jahr 2023
124.200 Arbeitsplätze in der Windergie an Land und auf See in 2022
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Windenergie in Deutschland 2023
Zahlen zu Windenergie-Ausbau, Stromerzeugung, Arbeitsplätzen, Investitionen und vermiedenen CO2-Emissionen
Windstromanteil in Deutschland bei 32%: Ende 2023 lieferten 30.243 Windkraftanlagen an Land und auf See gemeinsam 32% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit fast 139 Terawattstunden [Mrd. kWh] insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und hätte damit rechnerisch knapp 40 Millionen deutsche Haushalte 1 mit Strom versorgen können. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland mit 6,7% der installierten Leistung auf Platz 3 hinter China [39%] und den USA [14%]. In Europa hat Deutschland mit 30% die meiste Windenergie-Leistung installiert.
Ausbau der Windenergie in Deutschland
Gesamtleistung neu installierter Anlagen in Deutschland 2023, On- und Offshore
Der Ausbau der Windenergie in Deutschland erreichte vor der Einführung des Ausschreibungsmodels 2017 jährlich Spitzenwerte. Seitdem ist der Zubau dramatisch zurückgegangen. Gemäß den von der Deutschen WindGuard ermittelten Zahlen wurde 2023 nur halb so viel Windleistung neu installiert [3.290 MW] wie im Rekordjahr 2017 [6.584 MW].
Der Zubau kommt wieder in Schwung
An Land wurden im Jahr 2023 insgesamt 745 neue Windenergieanlagen [WEA] mit einer Leistung von 3.567 Megawatt [MW] neu installiert und an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Auf See wurden 27 neue Anlagen mit einer Leistung 257 MW in Betrieb genommen und 74 Fundamente installiert. 222 Bestandsanlagen erhielten ein Leistungsupgrade, wodurch sich die insgesamt installierte Leistung um 72 MW erhöhte [Netto]. Gemeinsam wurden an Land und auf See im vergangenen Jahr 772 Windräder mit einer Leistung von 3.824 MW an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Der dem Jahr 2023 zugerechnete Gesamtzubau liegt 33 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die von der WindGuard ermittelten Zahlen berücksichtigen auch die 225 an Land installierten Repowering-Anlagen mit einer Leistung von 1.076 MW. [Eine Repowering-Anlage ist ein Windrad, für dessen Errichtung ein altes in Landkreisnähe abgebaut wurde.]
Tabelle: Zubau Winderenergie nach Leistung und Windrädern
Bundesland | Zubau Windenergie Leistung | Zubau Anzahl Windräder | Anteil am Zubau | Rückbau Leistung | Rückbau Anzahl | Zubau Gesamt [Netto] |
---|---|---|---|---|---|---|
Schleswig- Holstein | 1.210 MW | 249 WEA | 34% | 100 MW | 98 WEA | 1.109 MW |
Niedersachsen | 638 MW | 131 WEA | 18% | 155 MW | 99 WEA | 483 MW |
Nordrhein-Westfalen | 527 MW | 114 WEA | 15% | 118 MW | 98 WEA | 409 MW |
Brandenburg | 425 MW | 77 WEA | 12% | 28 MW | 26 WEA | 397 MW |
Mecklenburg- | ||||||
Vorpommern | 184 MW | 41 WEA | 5% | 27 MW | 22 WEA | 157 MW |
Hessen | 163 MW | 37 WEA | 5% | 0 MW | 0 WEA | 163 MW |
Rheinland-Pfalz | 139 MW | 33 WEA | 4% | 11 MW | 6 WEA | 128 MW |
Sachsen-Anhalt | 87 MW | 17 WEA | 2% | 75 MW | 49 WEA | 12 MW |
Baden-Württemberg | 59 MW | 15 WEA | 2% | 6 MW | 7 WEA | 52 MW |
Sachsen | 47 MW | 10 WEA | 1% | 9 MW | 15 WEA | 37 MW |
Thüringen | 32 MW | 6 WEA | 1% | 0 MW | 0 WEA | 32 MW |
Bayern | 26 MW | 7 WEA | 1% | 2 MW | 2 WEA | 23 MW |
Saarland | 24 MW | 6 WEA | 1% | 0 MW | 0 WEA | 24 MW |
Hamburg | 4 MW | 1 WEA | 0% | 0 MW | 0 WEA | 4 MW |
Bremen | 4 MW | 1 WEA | 0% | 2 MW | 1 WEA | 2 MW |
Berlin | 0 MW | 0 WEA | 0% | 0 MW | 0 WEA | 0 MW |
Deutschland | 3.567 MW | 745 WEA | 534 MW | 423 WEA | 3.033 MW |
Realität in der Windbranche: Ausschreibungspflicht, Abstandsregeln, Klagen
In der Realität gestaltet sich selbst die Umsetzung selbst kleiner Zubaumengen schwierig. Die Summe politischer Entscheidungen in den letzten Jahren [wie die Einführung der Ausschreibungspflicht, die strikten Begrenzungen des jährlichen Zubaus, die Kürzungen der Vergütungssätze oder die hohen Abstandsregeln] haben zu einem Einbruch in der Windbranche geführt. Zudem verhindern erschwerte Genehmigungsverfahren und anschließende Klageprozesse die Umsetzung der Projekte.
Die installierte Gesamtleistung aus Onshore-Windenergie beträgt 61.010 MW. Offshore waren Ende des Jahres 2023 insgesamt 8.465 MW am Netz.
CO₂, THG: Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch Windenergie
Die Treibhausgasemissionen Deutschlands entsprechen etwa einem Fünftel des jährlichen Gesamtaustoßes der Europäischen Union. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen CO₂ [Äquivalente] freigesetzt. Das waren 76 Millionen Tonnen weniger als 2022 [-10%]. Der größte Anteil der Gesamt-Emissionen entfällt mit 30% auf die Energiewirtschaft. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Emissionen des Energiesektors um 20% reduziert, [51,8 Mio. Tonnen CO₂-Äquivalente], was besonders auf die gesunkene Strom- und Wärmeproduktion aus Kohlekraftwerken zurückzuführen ist.
Im Jahr 2023 vermieden erneuerbare Energien insgesamt 221 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Die Stromerzeugung durch Windenergie reduzierte den CO₂-Ausstoß um 108 Millionen Tonnen.
Aktuelle Arbeitsplatz-Zahlen in der Windenergie
Mit einer Beschäftigtenquote von 32% ist die Windenergie der größte Arbeitgeber unter den Erneuerbaren. Im Jahr 2022 waren in Deutschland 124.200 Menschen in der Windenergie-Branche beschäftigt – 94.100 davon arbeiteten für die Windenergie an Land und 30.100 waren in der Offshore-Entwicklung tätig.
Die Windenergiebranche war viele Jahre der Jobmotor unter den Erneuerbaren Energien. 2016 arbeiteten im Windsektor 167.700 Menschen. Ähnlich wie beim Kahlschlag in der Solarbranche gingen aufgrund politischer Entscheidungen den Regierungsjahren CDU/SPD mehr als 45.000 Jobs in der Windbranche verloren. Nachdem die Beschäftigung bis 2019 um 27% abgenommen erholte sich die Branche langsam wieder.
Erneut Jobverluste in der Windbranche
2020 war ein leichter Aufschwung zu erkennen [+ 7.000 Jobs], doch seitdem gehen aufgrund von Firmenschließungen wieder viele Arbeitsplätze in der Windenergie verloren. Nordex hat seine Rotorblattfabrik in Rostock geschlossen, Vestas seine in Lauchhammer. Damit haben die beiden letzten Rotorblattfabriken in Deutschland ihre Produktion eingestellt.
Bei der Windenergie an Land waren die Zahlen deshalb rückläufig: Die Branche verlor 9.000 Jobs und zählte Anfang 2023 nur noch 94.100 Beschäftigte. Bei der Windenergie auf See stieg dagegen die Arbeitsplatzzahlen um mehr als 6.400 Personen auf 30.100 Beschäftigte.
Jahr | Arbeitsplätze Windenergie gesamt | davon Jobs an Land | davon Jobs auf See |
---|---|---|---|
2000 | 45.200 | 45.200 | – |
2001 | 63.100 | 63.100 | – |
2002 | 70.200 | 70.200 | – |
2003 | 73.600 | 73.600 | – |
2004 | 66.200 | 66.200 | – |
2005 | 72.800 | 72.800 | – |
2006 | 89.400 | 89.400 | – |
2007 | 87.800 | 87.400 | 400 |
2008 | 91.500 | 88.100 | 3.400 |
2009 | 98.500 | 90.000 | 8.500 |
2010 | 96.500 | 86.600 | 9.900 |
2011 | 107.000 | 94.700 | 12.300 |
2012 | 126.400 | 107.300 | 19.100 |
2013 | 144.100 | 121.400 | 22.700 |
2014 | 152.200 | 131.500 | 20.700 |
2015 | 152.600 | 127.600 | 25.000 |
2016 | 167.700 | 137.900 | 29.800 |
2017 | 146.200 | 119.100 | 27.100 |
2018 | 130.500 | 102.900 | 27.600 |
2019 | 122.000 | 95.200 | 26.800 |
2020 | 129.800 | 106.900 | 22.900 |
2021 | 126.800 | 103.100 | 23.700 |
2022 | 124.200 | 94.100 | 30.100 |
Investitionen in die Windenergie und wirtschaftliche Effekte 2023
Mehr Bürokratie, Zubau-Beschränkungen und komplizierte Bewerbungsverfahren machen Investitionen in neue Windenergieanlagen in Deutschland i den Regierungsjahren komplizierter und zunehmend unattraktiver. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Zubau in 2021 in der Windbranche mit x% nur leicht an. Nach Jahren sinkender Investitonen wurde 2023 wieder etwas mehr Geld in neue Windkraftprojekte gesteckt. Mit 7,4 Milliarden € hatte die Windenergie 2023 einen Anteil von 21% am gesamten Erneuerbaren-Energien-Investitionsvolumen von 36,6 Mrd. €.
2023 wurden im Onshore-Bereich 6,96 Mrd. € investiert. Offshore betrug das Investitionsvolumen 1,4 Mrd. €.
Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen an Land und auf See lagen 2023 bei insgesamt 3 Mrd. Euro.
Verteilung der Windkraft-Anlagen in Deutschland
Ausbau und Zubau Bundesländer, Nordsee, Ostsee
In Deutschland waren zu Jahresbeginn 2024 insgesamt 30.243 Windräder mit einer Gesamtleistung von 69.475 Megawatt [MW] installiert. Davon stehen auf dem Festland zwischen Flensburg und Freiburg 28.677 Windkraftanlagen [60.010 MW]. Weitere 1.566 Anlagen [8.465 MW] wurden in Nord- und Ostee in sogenannten Offshore -Windparks errichtet.
Windkraft in den Bundesländern
Die Hälfte der installierten Windkraft-Anlagen stehen in Windparks im Norden Deutschlands. Hier liegen auch zwei der drei entwicklungsstärksten Länder: Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Niedersachsen liegt mit einer installierten Leistung von 12.542 MW weit vor Schleswig-Holstein [8.549 MW]. Bei der Zahl der Neuinstallationen in 2023 lag Schleswig-Holstein [1.210 MW, 34%] auf Platz 1 und Niedersachsen [638 MW, 18%] auf Platz 2 im bundesdeutschen Vergleich. In Schleswig-Holstein ist mit 541 kW/km2 die höchste Windenergieleistung im Bundeslandvergleich installiert.
Offshore ist mit 7.110 MW die meiste Windleistung in der Nordsee zu finden. In der Ostsee stehen Windparks mit 1.354 MW Leistung. Auf See wurden im letzten Jahr 27 neue Windkraftanlagen ans Netz angeschlossen [257 MW].
In der Mitte Deutschlands befinden sich etwas mehr als 1 Drittel aller Windenergieanlagen mit dem entwicklungsstärksten Land Brandenburg. Der Zweitplatzierte im Bundeslandvergleich hat eine Leistung von 8.662 MW installiert und trug 12% zum Zubau 2023 bei [425 MW]. In Nordrhein- Westfalen, dass im Ländervergleich mit installierten 7.153 MW ebenfalls zu den Spitzenreitern gehört, wurden in 2023 nur knapp 527 MW neu installiert.
In den südlichen Bundesländern drehen sich 15 % der deutschen Windräder. Rheinland-Pfalz ist hier das entwicklungsstärkste Bundesland [4.005 MW]. In Baden-Württemberg wurden 2023 die meiste Windenergie-Leistung installiert [59 MW]. Flächenmäßig anteilig stehen in Süddeutschland die meisten Windkrafträder im Saarland mit 212 kW pro km².
Windenergie: Installierte Leistung in Deutschland nach Bundesländern
Bundesland | Windenergie Leistung | Windräder Anzahl | Anteil | Leistung je km2 | |
---|---|---|---|---|---|
Deutschland Festland | 61.010 MW | 28.677 WEA | 171 kW/km2 | ||
Niedersachsen | 12.542 MW | 6.169 WEA | 21% | 263 kW/km2 | |
Brandenburg | 8.662 MW | 4.039 WEA | 14% | 292 kW/km2 | |
Schleswig-Holstein | 8.549 MW | 3.241 WEA | 14% | 541 kW/km2 | |
Nordrhein-Westfalen | 7.153 MW | 3.610 WEA | 12% | 210 kW/km2 | |
Sachsen-Anhalt | 5.331 MW | 2.752 WEA | 9% | 261 kW/km2 | |
Rheinland-Pfalz | 4.005 MW | 1.780 WEA | 7% | 202 kW/km2 | |
Mecklenburg- Vorpommern | 3.722 MW | 1.852 WEA | 6% | 160 kW/km2 | |
Bayern | 2.636 MW | 1.150 WEA | 4% | 37 kW/km2 | |
Hessen | 2.536 MW | 1.181 WEA | 4% | 120 kW/km2 | |
Thüringen | 1.830 MW | 869 WEA | 3% | 113 kW/km2 | |
Baden-Württemberg | 1.795 MW | 782 WEA | 3% | 50 kW/km2 | |
Sachsen | 1.361 MW | 873 WEA | 2% | 74 kW/km2 | |
Saarland | 544 MW | 218 WEA | 1% | 212 kW/km2 | |
Bremen | 203 MW | 87 WEA | 0% | 483 kW/km2 | |
Hamburg | 125 MW | 68 WEA | 0% | 166 kW/km2 | |
Berlin | 17 MW | 6 WEA | 0% | 19 kW/km2 |
Installiert Windkraft Leistung weltweit 2023
Europa zählt neben Asien und Nordamerika zu den größten Windenergiemärkten. Ende 2023 waren weltweit Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1045 Gigawatt [GW] installiert. China hat mit 406,8 die meiste Windkraftleitung instaliert und ist auch bei den Neuinstallationen führend [+55.8 GW in 2023]. Zweitstärkse Nation sind die USA mit 145,5 GW.
Deutschland führt mit 69,5 das Länderranking in Europa an und liegt mit einem Anteil von über 6,7 % am Weltbestand deutlich vor Spanien und Großbritannien.
Top 10 Länder: Weltweit installierte Windenergie-Leistung 2023
Land | Installierte Leistung Ende 2023 [Megawatt] |
---|---|
China | 406,8 GW |
USA | 145,5 GW |
Deutschland | 69,5 GW |
Indien | 45,2 GW |
Spanien | 30,2 GW |
UK | 29,6 GW |
Brazilien | 29,1 GW |
Frankreich | 22,8 GW |
Canada | 17,4 GW |
Schweden | 16,4 GW |
Quelle: Link
Entwicklung der Windräder bis 2016
Die Windtechnologie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Der Trend zu größeren und leistungsstärkeren Windrädern setzt sich ungebrochen fort. Seit der Jahrtausendwende dominiert die 2-bis-3-Megawatt-Klasse den Markt, doch die Bedeutung der 3-bis-5-Megawatt-Klasse nimmt deutlich zu.
Im Jahr 2016 betrug die Leistung einer an Land neu installierten Windenergieanlage im Durchschnitt 2.848 kW. Das sind 4% mehr als im letzten Jahr und 155% mehr als noch im Jahr 2000 [1.115 kW]. Der durchschnittliche Rotordurchmesser eines Windrades liegt heute mit 109 Metern 88% über dem Wert von 2000 [58 m] und auch die Nabenhöhe ist auf 128 Meter um gut 80% [71 m] gewachsen. Auf See betrug die durchschnittliche Leistung der neu installierten Anlage 5.244 kW. Das entspricht einer Steigerung von 27% gegenüber dem Vorjahr. Der Rotordurchmesser offshore liegt bei knapp 145 m und die Nabenhöhe bei 104 m.
1) durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch
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