Daten, Fakten & Meinungen zur Windkraft, Stand 2023
Windenergie in Deutschland
Deutschland hat mit 66.242 Megawatt in Europa die meiste Windleistung installiert. Anfang des Jahres 2023 lieferten hierzulande 29.982 Windkraftanlagen 25% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit 123 Terawattstunden [TWh] Ökostrom insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Trotz geringer Zubauzahlen und nur durchschnittlicher Windverhältnisse wurde die Windenergie wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix 2022 nach Braunkohlekraftwerken [106 THW]. Im vergangenen Jahr wurden rund 95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch die Nutzung von Windenergie vermieden.
Windenergie 2022: Entwicklung im Jahresverlauf
Trotz schwachem Windenergie-Zubau in 2022 lag die Stromerzeugung aus Windkraft knapp über Vorjahr
Stromerzeugung aus Windenergie 2022
Die Windkraftanlagen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2022 deutlich mehr Windstrom eingespeist als im Vorjahr. Mit einer Produktion von rund 68,3 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh, TWh) lag der Ertrag 19% über dem Ergebnis von 2021. Die Stromerzeugung aus Windkraft im 2. Halbjahr 2022 war mit 54,6 TWh etwas schwächer als im Vorjahr [-0.7%].
Neu installierte Windenergieanlagen 2022
2022 sind in Deutschland 589 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2.745 MW neu in Betrieb gegangen. Davon wurden 551 Windenergieanlagen mit einer Leistung vom 2.403 MW an Land installiert. Weitere 38 Anlagen haben auf See [342 MW] erstmals in das Stromnetz eingespeist.
Bezieht man die bisherigen Stilllegungen mit ein [245 WEA mit 266 MW], beträgt der Nettozubau 2.479 Megawatt. Der Zubau hat im Vergleich zum Vorjahr um 44% zugelegt. Die kumulierte Gesamtleistung ist um 3,6% gestiegen.
Zahlen zu Windenergie-Zubau und Stromerzeugung
Jahr | Zubau Land und See | Stromerzeugung | |
---|---|---|---|
2023 | 640 MW | 53 TWH | |
2022 | 2.479 MW | 123 TWH | |
2021 | 1.716 MW | 122 TWH | |
2020 | 1.650 MW | 132 TWH | |
2019 | 2.189 MW | 126 TWH | |
2018 | 3.371 MW | 111 TWH | |
2017 | 6.584 MW | 106 TWH | |
2016 | 5.443 MW | 79,8 TWH | |
2015 | 5.818 MW | 79,2 TWH | |
2014 | 5.278 MW | 57,3 TWH | |
2013 | 3.327 MW | 51,7 TWH | |
2012 | 2.415 MW | 50,7 TWH | |
2011 | 2.085 MW | 48,9 TWH | |
2010 | 1.551 MW | 37,8 TWH |
Im Dossier finden Sie Infografiken mit Zahlen, Meinungen und Fakten zum Windenergie-Markt in Deutschland und der Wind-Branche. Die Infografiken stehen unter der Creative Commons Lizenz zur freien Verfügung.
Windenergie in Zahlen: Entwicklung bis 2023
29.982 | Windkraftanlagen Installationen in Deutschland [1.1.2023] | 25 | Prozent Anteil an der deutschen Stromerzeugung 2022 |
66.242 | Megawatt installierte Gesamtleistung in Deutschland [kumuliert] | 2.479 | Megawatt neu installierte Leistung 2022 |
123 | Mrd. kWh produzierter Windstrom 2022 | 4,85 | Mrd. Euro Investitionen in neue Windenergieprojekte 2022 |
95 | Mio. Tonnen Einsparung des Klimagases CO2 im Jahr 2022 | 130.200 | Beschäftigte in der Windenergiebranche an Land und auf See in 2021 |
Grafiken, Charts und Statistiken zur Windenergie
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Windenergie in Deutschland 2021
Zahlen zu Windenergie-Ausbau, Stromerzeugung, Arbeitsplätzen, Investitionen und vermiedenen CO2-Emissionen
Windstromanteil in Deutschland bei 23%: Ende 2021 lieferten 29.731 Windkraftanlagen an Land und auf See gemeinsam 23% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit fast 122 Terawattstunden [Mrd. kWh] insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und hätte damit rechnerisch knapp 35 Millionen deutsche Haushalte 1 mit Strom versorgen können. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland mit 9,4% der installierten Leistung auf Platz 3 hinter China [41%] und den USA [16%]. In Europa hat Deutschland mit etwas mehr als 30% die meiste Windenergie-Leistung installiert.
Ausbau der Windenergie in Deutschland
Gesamtleistung neu installierter Anlagen in Deutschland 2021, On- und Offshore
Der Windenergieausbau in Deutschland erreichte vor der Einführung des Ausschreibungsmodels 2017 jährlich Spitzenwerte. Seitdem ist der Zubau dramatisch zurückgegangen. Gemäß den von der Deutschen WindGuard ermittelten Zahlen sanken die Neuinstallationen 2021 um 74% gegenüber 2017. An Land wurden im Jahr 2021 insgesamt 254 neue Windenergieanlagen [WEA] mit einer Leistung von 1.692 Megawatt [MW] installiert. Auf See wurden in 2021 weder neue Anlagen noch Fundamente installiert. 132 Bestandsanlagen erhielten ein Leistungsupgrade, wodurch sich die insgesamt installierte Leistung um 24 MW erhöhte. [Netto]
Gemeinsam wurden an Land und auf See im vergangenen Jahr 254 Windräder mit einer Leistung von 1.716 MW an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Der dem Jahr 2021 zugerechnete Gesamtzubau liegt 4% über dem Vorjahresniveau.
Die von der WindGuard ermittelten Zahlen berücksichtigen auch die 64 an Land installierten Repowering-Anlagen mit einer Leistung von 244 MW. [Eine Repowering-Anlage ist ein Windrad, für dessen Errichtung ein altes in Landkreisnähe abgebaut wurde.]
Die installierte Gesamtleistung aus Onshore-Windenergie beträgt 56.130 MW. Offshore waren Ende des Jahes 2021 insgesamt 7.794 MW am Netz.
Ausbauziele Windenergie bis 2030
Das im Frühjahr verabschiedete EEG 2022 sieht bis 2030 für die Windenergie an Land ein Ausbauziel von 100 Gigawatt vor [100.000 MW]. Gemeinsam mit dem im Windenergie-auf-See-Gesetz [WindSeeG] gesetzten Ziel von 30 Gigawatt Offshore- Wind soll sich der Anlagenbestand in Deutschland somit um 92,5 Gigawatt bis zum Jahr 2030 erhöhen [ca. 10 GW pro Jahr].
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wäre eine Verdopplung des Bestands [Steigerung 103%] in den nächsten 9 Jahren erforderlich, doch der Zubau gestaltet sich unter den geltenden Rahmenbedingungen schwierig.
[Anm. d. Red. Im Vergleich zu heute ist laut Studie von Fraunhofer ISE für die Erreichung der deutschen Klimaziele 2030 ein durchschnittlicher jährlicher Zubau von 7,4–8,4 GW bei der Windenergie an Land und weitere 1,4–1,7 GW auf See nötig.]
Realität in der Windbranche: Ausschreibungspflicht, Abstandsregeln, Klagen
In der Realität gestaltet sich selbst die Umsetzung kleiner Zubaumengen schwierig. Die Summe politischer Entscheidungen, wie die Einführung der Ausschreibungspflicht, die strikten Begrenzungen des jährlichen Zubaus, die Kürzungen der Vergütungssätze oder die hohen Abstandsregeln, haben zu einem Einbruch in der Windbranche geführt. Zudem verhindern erschwerte Genehmigungsverfahren und anschließende Klageprozesse die Umsetzung der Projekte. Bundesweit wurden 2020 rund 770 Windräder genehmigt, rund 40% weniger als 2015. In Norddeutschland gab es im vergangenen Jahr zwar einen leichten Aufwärtstrend, doch im Süden wurde ein Tiefststand bei den Genehmigungen erreicht.
Die Bremsklötze haben auch auf See zu einer alarmierenden Situation geführt. Für das Jahr 2022 wird kein Leistungszuwachs erwartet, da sich schlicht keine neuen Windenergieprojekte im Bau befinden. Mit den Projekten aus früheren Ausschreibungsrunden [ab 2017] lässt sich der Leistungsbestand auf See bis 2025 auch nur auf 10,8 GW steigern und läge damit 3 Gigawatt hinter den gesetzten Zielen zurück [bei konstantem Ausbaupfad].
CO2: Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch Windenergie
Die Treibhausgasemissionen Deutschlands entsprechen etwa einem Fünftel des jährlichen Gesamtaustoßes der Europäischen Union. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 762 Millionen Tonnen CO2 [Äquivalente] freigesetzt. Der größte Anteil der Gesamtemissionen entfällt mit 34% auf die Energiewirtschaft. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Emissionen des Energiesektors, was besonders auf die hohe Stromproduktion in Kohlekraftwerken zurückzuführen ist. Die Stromerzeugung durch Windenergie reduzierte den CO2-Ausstoß um 87 Millionen Tonnen.
Im Jahr 2021 vermieden erneuerbare Energien insgesamt 221 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.
Wie viele Arbeitsplätze gibt es aktuell in der Windenergie?
Mit einer Beschäftigtenquote von 35% ist der Windsektor der zweitgrößte Arbeitgeber unter den Erneuerbaren [nach Biomasse mit 37%]. Im Jahr 2019 waren in Deutschland 105.700 Menschen in der Windenergie-Branche beschäftigt - 83.200 davon arbeiteten für die Windenergie an Land und 22.500 waren in der Offshore-Entwicklung tätig. Im Vergleich zu 2016 hat die Beschäftigung um 35% abgenommen. Fast 60.000 Jobs gingen in den Regierungsjahren CDU/SPD in der Windbranche verloren.
Investitionen in die Windenergie und wirtschaftliche Effekte bis 2021
Mehr Bürokratie, Zubau-Beschränkungen und komplizierte Bewerbungsverfahren machen Investitionen in neue Windenergieanlagen in Deutschland komplizierter und zunehmend unattraktiver. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Zubau in 2021 in der Windbranche mit 4% nur leicht an. Nach Jahren sinkender Investitonen wurde 2021 wieder etwas mehr Geld in neue Windkraftprojekte gesteckt. Mit 2,9 Milliarden € hatte die Windenergie 2021 einen Anteil von 22% am gesamten Erneuerbaren-Energien-Investitionsvolumen von 13,4 Mrd. €.
2021 wurden im Onshore-Bereich 2,81 Mrd. € investiert. Offshore betrug das Investitionsvolumen 130 Mio. €. Damit sanken die Investitionen in der Windbranche um 73% im Vergleich zum Rekordjahr 2014 [11 Mrd. €].
Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen an Land und auf See lagen 2021 bei insgesamt 2,83 Mrd. Euro.
Verteilung der Windkraft-Anlagen in Deutschland
Ausbau und Zubau Bundesländer, Nordsee, Ostsee
In Deutschland waren zu Jahresbeginn 2022 insgesamt 29.731 Windräder mit einer Gesamtleistung von 63.924 Megawatt [MW] installiert. Davon stehen auf dem Festland zwischen Flensburg und Freiburg 28.230 Windkraftanlagen [56.130 MW]. Weitere 1.501 Anlagen [7.794 MW] wurden in Nord- und Ostee in sogenannten Offshore -Windparks errichtet.
Windkraft in den Bundesländern
49% der installierten Windkraft-Anlagen stehen in Windparks im Norden Deutschlands. Hier liegen auch zwei der drei entwicklungsstärksten Länder: Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Niedersachsen liegt mit einer installierten Leistung von 11.687 MW weit vor Schleswig-Holstein [7.015 MW]. Bei der Zahl der Neuinstallationen in 2021 lag Niedersachsen [403 MW, 22%] auf Platz 1 und Schleswig-Holstein [188 MW] auf Platz 4 im bundesdeutschen Vergleich.
Offshore ist mit 6.698 MW die meiste Windleistung in der Nordsee zu finden [92%]. In der Ostsee stehen Windparks mit 1.096 MW Leistung. Auf See wurden im letzten Jahr keine neuen Windkraftanlagen ans Netz angeschlossen.
In der Mitte der Bundesrepublik befinden sich 38% aller Windenergieanlagen mit dem entwicklungsstärksten Land Brandenburg. Der Zweitplatzierte im Bundesvergleich hat eine Leistung von 7.864 MW installiert und trug 21% zum Zubau 2021 bei [396 MW]. Nordrhein- Westfalen, dass im Ländervergleich mit installierten 6.388 MW ebenfalls zu den Spitzenreitern gehört, wurden in 2021 nur knapp 299 MW neu installiert.
In den südlichen Bundesländern drehen sich 13% der deutschen Windräder. Rheinland-Pfalz ist hier das entwicklungsstärkste Bundesland [3.814 MW]. In Baden-Württemberg wurden 2021 die meiste Windenergieleistung installiert [110 MW]. Flächenmäßig anteilig stehen die meisten Windkrafträder im Saarland mit 198 kW pro km².
Windenergie: Installierte Leistung und Zubau in den Bundesländern 2021
Bundesland | Gebiet | Leistung Megawatt | Prozent | Zubau 2021 | |
---|---|---|---|---|
Norden | 47.5 % | |||
Nordsee | 6698 MW | 10.5 % | ||
Ostsee | 1096 MW | 1.7 % | 24 MW | |
Niedersachsen | 11687 MW | 18.3 % | 403 MW | |
Schleswig-Holstein | 7015 MW | 11.0 % | 181 MW | |
Mecklenburg-Vorpommern | 3567 MW | 5.6 % | 61 MW | |
Bremen | 201 MW | 0.3 % | 0 | |
Hamburg | 119 MW | 0.2 % | 0 | |
Mitte | 39.0 % | |||
Brandenburg | 7864 MW | 12.3 % | 396 MW | |
Nordrhein-Westfalen | 6388 MW | 10.0 % | 299 MW | |
Sachsen-Anhalt | 5318 MW | 8.3 % | 38 MW | |
Hessen | 2304 MW | 3.6 % | 58 MW | |
Thüringen | 1739 MW | 2.7 % | 54 MW | |
Sachsen | 1263 MW | 2.0 % | -7 MW | |
Berlin | 23 MW | 4 MW | ||
Süden | 13.5 % | |||
Rheinland-Pfalz | 3814 MW | 6.0 % | 60 MW | |
Bayern | 2567 MW | 4.0 % | 25 MW | |
Baden-Württemberg | 1730 MW | 2.7 % | 110 MW | |
Saarland | 531 MW | 0.8 % | 10 MW |
News zur Windenergie in Deutschland
Windenergiekonzern Nordex schließt Werk in Rostock
Zum ersten März verkündete die Hamburger Unternehmensleitung des Windenergiekonzerns Nordex die Schließung von Deutschlands letzter Rotorblattfabrik. Der 30. Juni der letzte Arbeitstag für die 600 Mitarbeiter im Rostocker Werk. \"Die Windenergiebranche agiert in einem hart umkämpften globalen Markt, der weitgehend kostenorientiert ist. Vor diesem Hintergrund müssen wir unsere globalen Produktions- und Beschaffungsprozesse optimieren, um profitabel zu sein und die Wettbewerbsfähigkeit der Nordex-Gruppe zu sichern\", sagte Vorstandsvorsitzender José Luis Blanco in seiner Erklärung. Eine zweite Produktionsstätte in Rostock, die Gondeln für Windkraftanlagen herstellt, ist von der Schließung nicht betroffen sein.
Installiert Windkraft Leistung weltweit 2021
Europa zählt neben Asien und Nordamerika zu den größten Windenergiemärkten. Ende 2021 waren weltweit Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 840 Gigawatt [GW, 840.000 MW] installiert. China hat mit 343.829 die meiste Windkraftleitung instaliert [xx%]und ist auch bei den Neuinstallationen führend [+55.800 MW in 2021]. Zweitstärkse Nation sind die USA mit 134.846 MW, wovon 12.518 MW erst in 2021 ans Netz angeschlossen wurden.
Deutschland führt mit 63.924 MW das Länderranking in Europa an und liegt mit einem Anteil von über 9,4% am Weltbestand deutlich vor Spanien und Großbritannien.
Top 10 Länder: installierte Windenergie-Leistung 2021
Land | Installierte Leistung Ende 2021 [Megawatt] |
---|---|
China | 343.829 MW |
USA | 134.846 MW |
Deutschland | 63.924 MW |
Indien | 40.100 MW |
Spanien | 28.196 MW |
UK | 26.812 MW |
Brazilien | 21.365 MW |
Frankreich | 19.081 MW |
Canada | 14.304 MW |
Schweden | 12.097 MW |
Rest der Welt | 135.166 MW |
Entwicklung der Windräder bis 2016
Die Windtechnologie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Der Trend zu größeren und leistungsstärkeren Windrädern setzt sich ungebrochen fort. Seit der Jahrtausendwende dominiert die 2-bis-3-Megawatt-Klasse den Markt, doch die Bedeutung der 3-bis-5-Megawatt-Klasse nimmt deutlich zu.
Im Jahr 2016 betrug die Leistung einer an Land neu installierten Windenergieanlage im Durchschnitt 2.848 kW. Das sind 4% mehr als im letzten Jahr und 155% mehr als noch im Jahr 2000 [1.115 kW]. Der durchschnittliche Rotordurchmesser eines Windrades liegt heute mit 109 Metern 88% über dem Wert von 2000 [58 m] und auch die Nabenhöhe ist auf 128 Meter um gut 80% [71 m] gewachsen. Auf See betrug die durchschnittliche Leistung der neu installierten Anlage 5.244 kW. Das entspricht einer Steigerung von 27% gegenüber dem Vorjahr. Der Rotordurchmesser offshore liegt bei knapp 145 m und die Nabenhöhe bei 104 m.
1) durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch
Fragen zur Windenergie in Deutschland?
Haben Sie Fragen, einen Kommentar oder interessante Informationen zur Windenergie in Deutschland und Europa? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
@Alexa: Wind Offshore 2021 24 TWh
Wieviel trug die Offshore Windkraft 2021 zum Strommix bei?
Herr Habeck hat gerade erklärt, dass wir vor gigantischen Aufgaben stehen, um den Umstieg auf erneuerbare Energien als Hauptenergiequelle zu wuppen (z.B. Strom Anteil Erneuerbare aktuell 42%, Ziel-Anteil 2030: 80%). Für 2021 scheinen wir unser Klimaziel zu verfehlen. Dem Ausbau von Wind- und Solarenergie kommt besondere Bedeutung zu. Es sollen zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen festgeschrieben werden und es solle eine Solarpflicht für gewerbliche Neubauten geben. Meine Fragen: - Wieviel Prozent der Landesfläche sind denn aktuell für Windkraftanlagen genutzt? D.h. wieviel mehr Fläche wird es uns kosten, um dieses ja nachvollziehbare, erwünschte Ziel zu erreichen? Und kann man das allein durch bereits vom Menschen stark genutzte und geprägte Flächen, insb. nahe von Industrie, Gewerbe, Autobahnen und Bahntrassen, und in zweiter Linie auch im Umfeld von Wohngebäuden errreichen? Oder in welchem Umfang müssen wertvolle Naturräume, insb. Laub- u. Mischwälder, leiden? Danke!
@Ralph 16 Jahre CDU im Mix mit FDP und SPD. Altmeier hat richtig Gas gegeben in den letzten Jahren, in NRW war es Laschet... die Liste ist endlos. Vorteile: Kohle & Co.
Wer waren die Initiatoren (im Hintergrund?), die die Einführung der Ausschreibungspflicht, die strikten Begrenzungen des jährlichen Zubaus, die Kürzungen der Vergütungssätze oder die hohen Abstandsregeln veranlasst haben? Wer hat dadurch Vorteile?
Nimmt die Menge an Wind aufgrund des Klimawandels weltweit ab.
@Jay versuch mal die Orts-Statistiken bei https://de.windfinder.com/#10/54.5091/11.0165
Wie kann man wissen, wie oft pro Tag in einem Jahr im Durchschnitt es weht in Deutschland?
Das ist eine interessante Frage Martin und theoretisch ist das denkbar, wenn es eine absolute Windstille gibt. Dass sich diese Flaute auf alle Windparks an Land und auf See erstreckt, ist eher gering. Aber das lässt sich herausfinden. Auf diesen beiden Seiten lassen sich die Erträge einsehen: https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/20.09.2021/23.09.2021/ https://www.smard.de/home Wenn es Null-Ertrags-Stunden in diesem Jahr gibt, bitte posten. Grüße von Linda Marie
Ein Kollege behauptet, dass es in Deutschland Zeiten (wenn es vielleicht auch nur ein paar Stunden im Jahr sind) in denen die Windkraft so gut wie keine Energie liefert. Stimmt das, und was ist die niedrigste Leistung der Windkraft in 2020. Herzliche Grüße, Martin Seyfried
@Manfred Schröder Für die Berechnungsgrundlage muss ich Sie leider an die Quelle verweisen. Alle Daten stammen aus dem Jahresbericht " Status des Windenergieausbaus 2020"
Die Nettostrommenge 2030 wäre dann linear hochgerechnet 191,1 TWh/a. (MW * 8.760 h/a * 0,240 / 1.000.000 = TWh/a). Mich interessiert, welchen Faktor Sie für 2030 für die Umrechnung ansetzen würden. Wie hat sich z. B. die Menge des infolge Abschaltung nicht produzierten Stroms entwickelt, welche Maßnahmen haben dazu in welchem Umfang beigetragen und wie hoch war die abgeregelte Strommenge in 2020? Vielen Dank.
@N. Sie finden die Zahlen im "Update der Studie unter einer Zielvorgabe von 65% CO2-Reduktion in 2030 und 100% in 2050 [ PDF 1,15 MB ]" Selber Link.
Frage zu folgender Anmerkung: [Anm. d. Red. Im Vergleich zu heute ist laut Studie von Fraunhofer ISE für die Erreichung der deutschen Klimaziele 2030 ein durchschnittlicher jährlicher Zubau von 7,4–8,4 GW bei der Windenergie an Land und weitere 1,4–1,7 GW auf See nötig.] Ist es möglich, diese Quellenangabe zu konkretisieren (Seitenzahl)? Ich konnte die Information nicht in der verlinkten Studie lokalisieren...
Wir bräuchten viel mehr Windkraftanlagen, gerade auch hier in Sachsen, wo alte Anlagen sogar ersatzlos abgebaut werden. Leider mögen viele Leute keine Windräder und protestieren und klagen. Außerdem ist die deutsche Bürokratie ein Riesenhemmnis. Windparkgenossenschaften vor Ort würden den Gemeinden vor Ort und den Bewohnern neue Einnahmequellen erschließen und auch Arbeitsplätze. Vielleicht führt auch eine bessere Überzeugungsarbeit zu mehr Akzeptanz und eine entmistete Bürokratie, übrigens nicht nur auf diesen Gebiet. U. B.
@Müller Schauen Sie mal beim Windfinder in die Statistik
Gibt es irgendwo eine Möglichkeit die am eigenen Wohnort durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten einzusehen?
Wir wohnen in Ost- Westfalen. Wenn wir in freier Natur unterwegs sind, sehen wie von vielen Positionen jeweils über 120 Windmühlen, die größtenteils 200 m hoch sind. Warum hat das grüne Badenw. Nur ein Viertel, und Bayern nur ein Drittel dieser Werte. Weht dort kein Wind? Wenn alle anderen Gebiete die sich eignen auch entspr. zugebaut werden, könnten wir mal wieder die tolle Landschaft zuhause genießen. Viele Grüße Reiner Korte