Was kostet günstiger Strom heute?
Wenn Sie wissen wollen, von welchem Anbieter Sie günstig Strom beziehen können, tragen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl und Ihren jährlichen Verbrauch ein. Der Stromvergleichsrechner findet dann den Tarif der günstigsten Strom für Sie.
Zur Jahrtausendwende lag der Strompreis noch unter 15 Cent und günstiger Strom kostete etwa 10 Cent pro Kilowattstunde. Alles über 20 Cent war damals ein eher teurer Stromtarif. Dann kam das Erneuerbare Energien Gesetz zur Förderung der Ökostrom-Produktion. Dann der Ausbau der Stromnetze, die den Ökostrom von den Anlagen zu den Kunden transportieren. Obwohl der Strom aus Solar- und Windkraftanlagen langfristig der günstigere Strom ist, kostet der Bau der Anlagen und der Umbau der Infrastruktur eine Menge Geld. Geld, dass der Stromkunde vor allem über die EEG-Umlage und gestiegene Netzentgelte bezahlt. Die Strompreise haben sich dadurch inzwischen mehr als verdoppelt und liegen im Durchschnitt bei fast 33 Cent pro Kilowattstunde. Strom unter 30 Cent ist heute nicht mehr zu bekommen.
Günstiger Stromanbieter 2023: Auf Dauer günstiger Strom beziehen
Die Deutschen müssen für Strom immer tiefer in die Tasche greifen, doch in diesem Jahr mehr als sonnst. Berechnungen der Bundesnetzagentur zeigen eine Teuerungsrate von 3,3%: die stärkste der vergangenen Jahre.
Hierzulande werben knapp 1.000 Stromanbieter um die Gunst der Kunden und versuchen durch besonders günstige Stromtarife, Boni und Rabatte möglichst viele Neukunden anzulocken. Entscheidet sich ein Kunde für günstigen Strom bekommt der die gleiche Qualität an elektrischer Energie wie jeder andere Stromkunde auch. Der Strom ist nicht schlechter, nur weil er billig ist. Doch das Serviceangebot des günstigen Stromanbieters ist meist deutlich abgespeckt. Zudem sind die Gewinnmargen der günstigen Stromanieter kleiner.
Der Stromanbieter kann seinen Strom nur deshalb so günstig anbieten, weil er bei Service und Verwaltung spart. Zum Beispiel gibt es statt Telefon-Betreuung oft nur ein Online-Center mit E-Mail-Funktion. Nur so rechnet sich der Billigstrom für den Anbieter. Und wird der günstige Strom wieder teurer, ist ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter einfach gemacht. Bis 25% Wechselbonus wird branchenweit gezahlt.
Die 7 günstigsten Stromanbieter 2023 [kWh Preis]
Platz | Günstiger Stromanbieter | kWh Preis | Grundpreis |
---|---|---|---|
1 | LEW | 26,1 Cent | 150 € |
2 | Stadtwerke Bochum | 26,3 Cent | 180 € |
3 | 1-2-3-Energie | 26,4 Cent | 181 € |
4 | klick energie | 26,5 Cent | 67 € |
5 | Sauber Energie | 26,7 Cent | 71 € |
6 | WEMAG | 26,8 Cent | 107 € |
7 | Entega | 26,9 Cent | 120 € |
Günstiger Strom 2023 ab 26 Cent
Es ist nicht mehr einfach auf den ersten Blick einen Anbieter finden, der günstige Stromtarife unter 30 Cent anbietet. Die Versorger, die mit Dumpingpreisen zwischen 20 Cent und 25 Cent je Kilowattstunde geworben haben, sind insolvent oder unter Beobachtung der Verbraucherschützer.
Wenn Sie einen Anbieter mit solch einem günstigen Strom Schnäppchen finden, sollten die Lieferbedingungen genauer gelesen werden. Welche Vorauszahlungen müssen geleistet werden, welche Rabatte oder Ersparnisse werden wann gezahlt. Oft gibt es den günstigen Strom für Neukunden nur für einen bestimmten Zeitraum. Bei Stromtarifen für Billigstrom ist es wichtig, dass die Preisgarantie mit der Vertragslaufzeit übereinstimmt, sonnst kann es eine Überrasching geben.
Aktuell liegen keine Preise für Strom unter 25 Cent vor.
Stromanbieter Vergleich: Wo Deutschland am günstigsten sind
Wohin sich ein Umzug lohnt und wo man mit Mehrkosten rechnen muss.
Obwohl überall in Deutschland der gleiche Strom aus der Steckdose kommt, zeigt ein Blick auf die Strompreise, dass es ein starkes Preisgefälle im Bundesgebiet gibt. Da kann ein Umzug schnell teuer werden, denn die Höhe der Stromrechnung hängt davon ab, in welchem Bundesland man lebt. Wer im Osten der Republik zu Hause ist, zahlt im Schnitt viel mehr für seinen Strom als ein vergleichbarer Haushalt im Westen Deutschlands.
Brandenburg führt die Liste der teuersten Bundesländer an. Am niedrigsten fällt die Stromrechnung für Einwohner von Bremen aus. Ein Umzug in die Hansestadt würde die Stromrechnung einer Familie also um gut 12% entlasten.
Die Plätze 2 und 3 der höchsten Stromkosten belegen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Über niedrigere Strompreise können sich die Bewohner von Hessen, Niedersachsen und Bayern freuen.
Wie groß die Preisunterschiede im Einzelnen sind, hängt von der Wahl des Stromanbieters ab. Ein Strompreisvergleich ist auf jeden Fall empfohlen, denn bei einem Umzug kann man zum Anbieter seiner Wahl wechseln.
Stromvergleich Bundesländer | Preis für 4.000 kWh |
---|---|
Brandenburg | 1.180 € |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.164 € |
Thüringen | 1.146 € |
Hamburg | 1.145 € |
Berlin | 1.140 € |
Schleswig-Holstein | 1.139 € |
Sachsen-Anhalt | 1.135 € |
Sachsen | 1.133 € |
Saarland | 1.132 € |
Rheinland-Pfalz | 1.125 € |
Baden-Württemberg | 1.113 € |
Nordrhein-Westfalen | 1.101 € |
Hessen | 1.096 € |
Niedersachsen | 1.088 € |
Bayern | 1.082 € |
Bremen | 1.054 € |
Quelle: Verivox Strom Vergleich, Strompreisvergleich
Fragen rund um: Günstiger Strom beziehen
Warum ist Strom in den großen Städten günstiger als auf dem Land?
Zunächst können große Stadtwerke im Vergleich zu kleineren günstiger Strom anbieten, weil ihre Produktions- und Verwaltungskosten pro Kunde geringer sind. Hauptgrund sind aber die Netzentgelte, die für die Bereitstellung des Stromnetzes und den Transport des Stroms berechnet werden. Da auf dem Land viele Ökostrom-Anlagen gebaut werden, muss hier auch das Verteilernetz am stärksten ausgebaut werden und das führt jedenfalls im Moment zu höheren Kosten in den ländlichen Regionen. Weil die Netzbetreiber die Kosten aber regional an die Kunden weitergeben, verteilen sich die höheren Kosten auf dem Land auch noch auf weniger Kunden. Am stärksten betroffen von dieser Umlage-Praxis sind Menschen in den ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Günstiger Strom ist dafür in Berlin, Hamburg, Köln und München zu haben.
Kann ich von meinem Stadtwerk günstiger Strom bekommen als bisher?
Viele Grundversorger haben inzwischen Billigtarife, in denen sie günstiger Strom liefern als im Grundtarif. Nur sagen die das nicht so laut, damit nicht gleich alle Kunden den Stromtarif wechseln. Es ist also durchaus möglich, dass Sie beim Strompreisvergleich feststellen, dass auch Ihr bisheriger Anbieter einen viel günstigeren Tarif hat.
Warum steigen die Strompreise trotz günstigem Strom an der Börse?
Günstiger Strom an der Börse bedeutet vor allem niedrige Beschaffungskosten für die Stromanbieter. Tatsächlich lag der Börsenstrompreis in den letzten Jahren meist zwischen 3 und 5 Cent pro Kilowattstunde. Der größte Anteil der Strompreise sind aber Steuern und Abgaben wie die EEG-Umlage und natürlich Netzentgelte und Vertriebskosten. Im Vergleich zur günstigen Stromproduktion sind alle anderen Strompreis-Bestandteile in den letzten Jahren stark gestiegen.
Wie kann ich günstiger Strom beziehen, als beim örtlichen Stromversorger?
Fast jeder Tarif ist günstiger als der Standardtarif beim Grundversorger. Wenn Sie also in einen günstigeren Vertrag wechseln wollen, vergleichen Sie einfach die Stromtarife im Strompreisvergleich und wählen Sie einen der empfohlenen Tarife aus. Der Stromvergleichsrechner gibt Ihnen danach die Möglichkeit den Tarif zu buchen und innerhalb weniger Wochen günstiger Strom zu bekommen als bisher.
Die TOP 100 Orte im Vergleich – Strom besonders teuer, Sparpotenzial sehr hoch
In den 100 deutschen Orten mit dem größten Sparpotenzial beim Stromanbieterwechsel können Kunden ihre Rechnung im Schnitt um jährlich 426 € bzw. 27 % reduzieren. In Spitze der Stromvergleiche sind sogar 661 € (36 %) im Jahr drin. Besonders hoch ist das Sparpotenzial in Waldkraiburg (BY), Zeitz (ST) und Hemhofen (BY).
Selbst am unteren Ende der Liste der 100 Orte spart eine 4-köpfige Familie durch einen Wechsel zu einem der 10 günstigsten Alternativanbieter durchschnittlich um 384 € oder 27 % (Espelkamp, NRW). Mecklenburg-Vorpommern platziert sich in den Top 100 der Stromvergleiche nur mit einer Gemeinde: In Parchim sparen Verbraucher im Schnitt der 10 günstigsten Stromanbieter durch einen Wechsel 429 €.
Ort | Bundesland | Sparpotenzial | |
---|---|---|---|
Waldkraiburg | BY | 661 € | 36 % |
Zeitz | ST | 647 € | 34 % |
Hemhofen | BY | 535 € | 32 % |
Wyhratal | SN | 526 € | 32 % |
Pforzheim | BW | 493 € | 32 % |
Hoyerswerda | SN | 491 € | 30 % |
Baesweiler | NRW | 489 € | 31 % |
Nordhausen | TH | 488 € | 31 % |
Altheim | BW | 483 € | 32 % |
Stolberg | NRW | 482 € | 31 % |
News zum Thema günstiger Strom
Warum ist günstiger Strom in Deutschland nicht billig?
Dass unser Strom in Deutschland nicht billig ist, liegt an den hohen Steuern und Abgaben. Der Strompreis besteht aus 3 Kostenblöcken. Neben den eigentlichen Kosten für die Erzeugung des Stroms [22% Stromerzeugung] zahlt der Stromkunde noch für den Transport der Energie durch die Stromnetze [25% Netzentgelte]. Anschließend werden Umlagen, Abgaben und Steuern aufgeschlagen, die mit 52% den größte Kostenblock des Strompreises bilden. Der Stromanbieter bekommt von dem Kilowattstundenpreis, den der Kunde zahlt also nur noch 23%. Das sind im Schnitt für 2020 nur noch 7 Cent. Oft bleiben dem Stromanbieter nach der Stromproduktion tatsächlich nur 2 Cent Gewinn, die er dann senken könnte, wenn andere Komponenten (Steuern oder Netzentgelte) steigen. Da ist die Spanne, den Strom günstiger zu machen, sehr gering.
Ranking: Strompreise von günstig bis teuer
Bonn billig, Dresden teuer: Das ist die Kernaussage eines groß angelegten Strompreisvergleichs der Wirtschaftswoche. Unter den 100 größten Städten in Deutschland liegt Dresden demnach auf Platz eins in der Rangliste der teuersten Städte; Oldenburg und Flensburg sind folgen mit nur wenigen Euro Abstand. Verglichen wurde, wieviel ein 2-Personen-Haushalt pro Jahr für Strom bezahlt und da liegen die Preise in Deutschland weit auseinander. In Bonn sind es 723 € und Dresden bereits 910 €.